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Der Instandsetzungszug im Tschad

01. Dezember 2008 - 

23 Personen betreut Vizeleutnant Robert Ivansich, Kommandant des Instandsetzungszuges der österreichischen EUFOR-Soldaten. Der Zugskommandant ist Chef der Mechaniker, vergleichbar mit einem Werkstättenleiter in einem privaten Betrieb. Zu seinem Team zählen weiters Fernmeldemechaniker, Logistiker und Waffenmeister.

Speziell ausgebildet

Wachtmeister Josef Baden ist für das Allraumschutzfahrzeug DINGO 2 zuständig, er gehört zu den ersten Mechanikern des Heeres, die am DINGO 2 ausgebildet wurden. Seit drei Jahren wird dieses Fahrzeug beim Bundesheer eingesetzt, es ist rundum gepanzert, damit die Mannschaft in jeder Lage geschützt ist. Wachtmeister Baden ist nicht nur für die vier in Afrika stationierten DINGO-Fahrzeuge verantwortlich, er repariert und wartet auch sämtliche Maschinen der Pioniere und die angemieteten zivilen Baumaschinen.

Hohe Temperaturen

Der Dienst beginnt für die meisten Soldaten um 06.00 Uhr morgens. Das ist jene Zeit am Tag, bei der noch bei relativ angenehmen Temperaturen Sport betrieben werden kann. Denn bereits am Morgen hat es oft Temperaturen um 35 Grad Celsius, tagsüber werden Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius erreicht.

Starke Beanspruchung der Fahrzeuge

Nach dem Frühstück im EUFOR-Camp Stars treten die Männer des Instandsetzungszuges um 08.00 Uhr ihren Dienst an, danach werden die Arbeitsaufträge verteilt. Da die Fahrzeuge und Maschinen gerade in Afrika durch Hitze, Staubentwicklung und schlechte Straßenverhältnisse stark beansprucht werden, ist die Instandsetzung besonders wichtig. Nur jene Soldaten arbeiten an den Fahrzeugen und Geräten, die bereits in der Heimat speziell ausgebildet wurden.

Große körperliche Belastungen

Die körperliche Belastung der Soldaten ist wegen der großen Hitze oft enorm. Nicht immer arbeiten die Mechaniker in der Zeltwerkstatt - ein eigens für den Einsatz entwickeltes Großzelt mit zwei Hebebühnen - sondern auch im Freien. Daher darf nach dem Mittagessen zur Regeneration geruht werden, danach wird je nach Auftragslage bis zum Einbruch der Dunkelheit an den Geräten gearbeitet, damit alle Fahrzeuge und Baumaschinen für den nächsten Tag einsatzbereit sind.

Mit jeder Mission außerhalb des Camps Neptuns sind auch Mechaniker an Ort und Stelle, um bei Problemen helfen zu können. Bis auf die Hebebühne kann beinahe das gesamte Gerät, das zur Reparatur benötigt wird, auf ein UNIMOG-Fahrzeug aufgeladen werden.

Die Sandviper-Geländefahrzeuge

Neben dem DINGO 2 sind die neu entwickelten und im Einsatzraum modifizierten Sandviper-Geländefahrzeuge die technische Neuheit dieses EUFOR-Einsatzes im Tschad. Schritt für Schritt, von Einsatz zu Einsatz, wurden die "Sandvipern" auf Basis des Puch G-Geländefahrzeuges weiterentwickelt. Vom umgebauten Fahrwerk bis hin zur Notebook-Halterung für den Kommandanten wurde das Fahrzeug, stets den Einsatzbedingungen entsprechend, angepasst.

Fernmeldemechaniker, Logistiker und Waffenmeister

Zu einer einsatzfähigen Truppe gehören auch der Fernmeldemechaniker, der Waffenmeister und der Ersatzteil-Logistiker. An die zwei Millionen Ersatzteile mussten in den Einsatzraum gebracht werden, damit die Maschinen reibungslos funktionieren. Miliz-Wachtmeister Jens Nahronig hilft mit, diese Teile zu verwalten und computergestützt rasch zu finden, wenn sie benötigt werden.

Vizeleutnant Erwin Jagersbacher ist Fernmeldemechaniker und Kommandant eines DINGO-Fahrzeuges. Mit viel Geduld bemüht er sich, jedes schadhafte Gerät wieder zu reparieren, da es besonders im Einsatz wichtig ist, das Fernmeldegerät rasch wieder einsetzen zu können.

Wachtmeister Wilhelm Koch, der Waffenmeister, ist für die Instandsetzung aller verwendeten Waffen der österreichischen Soldaten verantwortlich. Oft schwitzt er in seinem Shelter genauso wie die Mechaniker an den Autos in der Hitze des Tschads, eine Klimaanlage fehlt noch.

Soldaten aller Waffengattungen ergänzen sich bei Einsätzen im Ausland und erfüllen gemeinsam die ihnen gestellten Aufgaben - die Männer des Instandsetzungszuges sind mitten drin.

Die Soldaten des Instandsetzungszuges. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten des Instandsetzungszuges.

Der Sanitätskraftwagen Pinzgauer wird auf der Hebebühne überprüft. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Sanitätskraftwagen Pinzgauer wird auf der Hebebühne überprüft.

Die Aufträge des Instandsetzungszuges werden verteilt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Aufträge des Instandsetzungszuges werden verteilt.

Das Werkstättenzelt des Instandsetzungzuges. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Werkstättenzelt des Instandsetzungzuges.

Ein Sandviper-Geländefahrzeug bei der Inspektion. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Sandviper-Geländefahrzeug bei der Inspektion.

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