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AUCON 4: Das etwas andere österreichische Kontingent

20. April 2009 - 

Die Soldaten des derzeit im Tschad eingesetzten vierten österreichischen Kontingentes (AUCON 4) müssen gänzlich neue Herausforderungen bewältigen. Denn in ihren Einsatz fällt der Übergang von der europäischen EUFOR-Mission hin zum MINURCAT-Einsatz unter dem Kommando der Vereinten Nationen.

Neue Aufgaben

Bei den ersten drei Kontingenten des Bundesheeres lag das Schwergewicht der Arbeit auf dem Aufmarsch, auf Operationen während der Regenzeit und der Konsolidierung des Einsatzes. Das neue Kontingent erfüllt nun die letzten Aufgaben der Spezialeinsatzkräfte der EU-Truppe und wird sich dann vorwiegend um Logistik- und Transportaufgaben kümmern.

Überleitung zur UNO-Mission

Mit beinahe demselben Personal und derselben Ausrüstung wurde die Überleitung zur UNO-Mission durchgeführt. Die neuen Organisations-Strukturen und die neuen Aufgaben im Logistik- und Transportbereich fordern von den Soldaten vor allem hohe Integrität und Flexibilität. Dank der hohen Motivation und Leistungsbereitschaft der Österreicher leistet das Bundesheer aber weiterhin einen wesentlichen Beitrag - auch jetzt, in der ersten Phase der MINURCAT-Mission.

Transporteinheit, Notarztteams und Eigenschutz

Für die neuen Logistik- und Transportaufgaben stehen neben der österreichischen Transporteinheit auch mobile Notarztteams bereit. Mit Allschutzfahrzeugen "Dingo" 2 ausgerüstete Soldaten übernehmen zudem die Eigensicherung der Österreicher.

Instandsetzung und Lagerbetrieb

Die Spezialisten des Instandsetzungszuges zeichnen nach wie vor dafür verantwortlich, dass die Fahrzeuge der umfangreichen Bundesheer-Fahrzeugflotte stets einsatzbereit und top-gewartet sind. Der Lagerbetriebszug ist mit der Instandhaltung des österreichischen Camps ausgelastet und trifft bereits Vorbereitungen für die nächste Regenzeit. Zudem haben die österreichischen Stabsoffiziere im MINURCAT-Hauptquartier ihre Tätigkeit aufgenommen.

Ablöse im Mai

Während in Österreich die Ausbildung des nächsten Kontingentes auf Hochtouren läuft, bereiten die Soldaten im Tschad die Aufnahme ihrer rund 130 Kameraden im Einsatzgebiet vor. Die Ablöse wird Ende Mai erfolgen; dann ist auch die volle Einsatzbereitschaft der Transporteinheit erreicht.

Ostern im Einsatz

Zu Ostern besuchte der steirische Militärdekan Oberst Christian Rachlé das österreichische Kontingent. Der vom Militärdekan gestaltete Ostergottesdienst im österreichischen Camp sowie gemeinsame Teilnahmen an lokalen österlichen Feierlichkeiten in der katholischen Kirche St. Theresia in Abéché wurden von den Soldaten zahlreich angenommen. Nach einer Stunde Besinnung beim Gottesdienst wurde - der österreichischen Tradition entsprechend - ein kleines Osterfeuer entfacht.

In die Zeit des 4. Kontingentes fällt der Übergang zur UN-Mission MINURCAT. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

In die Zeit des 4. Kontingentes fällt der Übergang zur UN-Mission MINURCAT.

Ein Bundesheer-LKW der Transporteinheit. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Bundesheer-LKW der Transporteinheit.

Ein Allschutzfahrzeug "Dingo" 2 des Sicherungszuges. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Allschutzfahrzeug "Dingo" 2 des Sicherungszuges.

Soldaten des Kontingentes beim Ostergottesdienst im österreichischen Camp. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Soldaten des Kontingentes beim Ostergottesdienst im österreichischen Camp.

Militärdekan Rachlé, hinten, in der Kirche in Abéché. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Militärdekan Rachlé, hinten, in der Kirche in Abéché.

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