Tschad: Im Konvoi nach Iriba
Von 30. April bis 04. Mai 2009 führten Soldaten des österreichischen Kontingentes gemeinsam mit französischen Soldaten den ersten Transport-Konvoi nach Iriba, einer Stadt rund 200 Kilometer nordöstlich von Abéché, zum dort stationierten polnischen Camp durch.
18 Fahrzeuge
Im Konvoi befanden sich insgesamt 18 Fahrzeuge wobei die Österreicher mit zwei "Dingo" Allschutzfahrzeugen, einem 12M18-Lastkraftwagen und einem Notarztwagen beteiligt waren. Aufgabe der Soldaten war es, einen Kommunikationscontainer und 50.000 Liter Treibstoff nach Iriba zu transportieren.
Herausforderung an Soldaten und Fahrzeuge
Das unwegsame Gelände, die Staubentwicklung und vor allem die sengende Hitze waren die größten Herausforderungen für die Soldaten und ihre Fahrzeuge. Schlaglöcher und Abrisse auf den vorhandenen Fahrwegen waren keine Seltenheit, kleinere technische Probleme während der Fahrt wurden jedoch rasch behoben. Somit gab es kaum Verzögerungen und der Konvoi verlief nach Plan.
Nachtlager im Freien
Noch am Tag wurde eine geeignete Stelle für ein Nachtlager in einem ausgetrockneten "Wadi" erkundet. Das Nachtlager wurde gesichert und die Soldaten hatten die Möglichkeit einer erfrischenden Felddusche. Anschließend wurde mit den französischen Kameraden zu Abend gegessen.
Gute Zusammenarbeit mit Franzosen
Der Konvoi kehrte ohne Ausfälle nach vier Tagen nach Abéché zurück, wo der französische Kommandant des Konvois den österreichischen Soldaten für die gute Zusammenarbeit dankte. Transport-Konvois wie dieser werden eine der Hauptaufgaben der österreichischen Soldaten bei MINURCAT bis zum Ende der UN-Mission im Tschad darstellen.