Alltag am Hindukusch
Ein gutes Monat sind die österreichischen ISAF-Soldaten jetzt im Norden Afghanistans im Einsatz. Der Dienst ist jedoch noch nicht zur Routine geworden. Die Peacekeeper sind voll in den deutschen Verband integriert, zeitweise werden die Teams mehrmals am Tag bei verschiedenen Aufgaben eingesetzt.
Täglicher Standard-Auftrag ist die Sicherung des Flughafens in Kunduz. Daneben werden auch Patrouillen zu Fuß beziehungsweise mit "Pandur"-Radpanzern und "Dingo"-Schutzfahrzeugen gefahren. Längere Patrouillenfahrten zur Wegeerkundung und Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung führen die Soldaten in die abgelegensten Gebirgsregionen und dauern oft bis zu vier Tage.
Die Wahlen stehen bevor
Ein Schwerpunkt für die Österreicher ist die Provinzstadt Taloqan in der Nachbarprovinz Takhar. Während der sensiblen Zeit der Wahlen - Mitte September - soll ein Großteil der Bundesheer-Soldaten dort eingesetzt werden und aus einem so genannten "Safe House" (eine Art vorgeschobener Stützpunkt) Unterstützungsaufträge durchführen.
Winkende Menschen
Die Zeit vergeht für das Kontingent wie im Flug und die Eindrücke, die mitgenommen werden, sind vielfältig: In Erinnerung bleiben die einzigartige Landschaft und vor allem die vielen Menschen, die uns immer wieder zuwinken. Sie sagen den Österreichern damit, dass sie gerne gesehen sind und gebraucht werden.
"Es geht uns gut"
Kontingentskommandant, Oberstleutnant Johannes Eisner, zieht eine erste Zwischenbilanz: "Es geht uns gut. Mit freundlicher Wachsamkeit trotzen wir dem Staub, der Hitze und der Unwegsamkeit dieses einzigartigen Geländes nach bestem Wissen und Gewissen."