Spatenstich zum letzten österreichischen CIMIC-Projekt
Ein Bericht von Leutnant Roman Zaller Am 11. Oktober 2002 erfolgte der Spatenstich zum letzten österreichischen CIMIC (Civil Military Cooperation)-Projekt. Anwesend waren Magister Donko aus dem österreichischen Außenministerium, der österreichische Kontingentskommandant Oberstleutnant Thomas Heinold und der CIMIC-Zugskommandant Major Thomas Kwaterski aus Deutschland. Die Ausschreibung gewann die Baufirma Bahsoud, die dem Projekttrupp III schon bei mehreren Unternehmungen zur Seite stand.
Bei diesem Projekt steht bereits das "Winterfestmachen" an erster Stelle. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verglasung (32 Quadratmeter) sowie der Renovierung der Fenster- und Türstöcke.
Nahezu der gesamte Bestand an Glasflächen ging im Zuge der Kriegswirren zu Bruch. Die Anlage wurde in den 80er Jahren von der Russischen Armee errichtet. Während des Talibanregimes befand sich eine Madrassa, eine so genannte Religionsschule, in den Gebäuden. Danach wurden sie von tschetschenischen Soldaten als Unterkunft verwendet. Nach Ende der Bautätigkeit wird die Liegenschaft einer friedlichen Nutzung übergeben und in eine Tagesstätte für bis zu 800 Kinder umgewandelt.
80 Frauen werden dort einen neuen Arbeitsplatz im Bereich der Kinderbetreuung finden. Die Kosten für die erste Bauphase betragen 4.502 US Dollar. Magister Donko sagte seine Unterstützung für weitere Aktivitäten zu. Besonders wichtig ist es, die Versorgung mit elektrischem Strom wiederherzustellen, um den Kindern im bevorstehenden Winter Licht und Heizmöglichkeiten bieten zu können.
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Leutnant Roman Zaller hilft bei der Renovierung.
Österreichische Soldaten und die zukünftigen Bewohner des Heimes.