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Bundesheer-Soldaten in Kabul gelandet

04. Februar 2002 - 

Jene 48 Soldaten, die letzten Freitag in Köln aufgebrochen waren, sind gestern Sonntag mit 24-stündiger Verspätung in Kabul gelandet. Schlechtwetter und ungenügende Sichtverhältnisse am Flughafen Kabul - dort ist kein Instrumentenflug möglich - haben dem Kontingent eine Zwangspause im türkischen Trabzon verordnet.

"Gute Fernsicht, eine staubtrockene Landebahn, das Gras daneben ausgetrocknet, die hohen Berge der Umgebung mit Schnee bedeckt und unzählige Flugzeugwracks im gesamten Angelände verstreut", so beschreibt der Kontingents-Presseoffizier Major Karl Curin seine Eindrücke nach der Landung in Kabul.

Unmittelbar nach Ihrer Ankunft velegten die Österreicher ins Camp "Warehouse", wie das Hauptquartier von den Deutschen bezeichnet wird. Das ehemalige Industrielager, in dem alle Mitglieder des deutschen Kontigents untergebracht sind, liegt etwa 10 Kilometer östlich vom Stadtzentrum Kabul. "Überall winkende Kinder. Offenbar freuen sie sich, uns zu sehen", so Curin nach der Ankunft im Lager. Nach den notwendigen Einweisungen durch Major Camillo Nemec, der bereits seit Anfang Jänner im Einsatzraum ist, begannen die Soldaten mit dem Lageraufbau. Mit höchster Priorität stellten die Soldaten zuerst Mannschaftszelte und Stromgeneratoren auf. Schließlich muß die Kommunikation aufrechterhalten werden und die "Unterkünfte" sollten zumindestens ein wenig geheizt werden. Die Nächte in Afghanistan sind klirrend kalt. Temperaturen um minus 15 Grad sind keine Seltenheit. Bereits am Nachmittag hißten die Bundesheer-Soldaten zum ersten Mal die rotweiß-rote Fahne.

Die ersten Wach- und Sicherungsaufgaben werden die Österreicher in zwei bis drei Tagen aufnehmen können, erläutert Kontingentskommandant Oberstleutnant Roman Horak. Bis dahin wird weiter eifrig an der Infrastruktur gearbeitet.

24-stündige Zwangspause an der türkischen Schwarzmeerküste. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

24-stündige Zwangspause an der türkischen Schwarzmeerküste.

Lageraufbau mit höchster Priorität, auch bei Nacht. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Lageraufbau mit höchster Priorität, auch bei Nacht.

Camp "Warehouse". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Camp "Warehouse".

Die erste Flaggenparade im Camp. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die erste Flaggenparade im Camp.

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