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Vom Würstchen bis zum Dingo - Hundertste Antonov in Kabul gelandet

02. April 2002 - 

Ein Bericht von Oberstabsfeldwebel Johann Fritsch, Deutsche Bundeswehr Am vergangenen Samstag, den 30. März, landete die Hundertste von der Bundeswehr gecharterte ukrainische Antonov-Transportmaschine auf dem Flughafen von Kabul.

Zu Feierlichkeiten war dabei jedoch keine Zeit, denn die Lande- und Verweilzeiten auf dem Airport der afghanischen Hauptstadt sind eng beschränkt. Die Besatzung der Maschine wurde nur kurz begrüßt, dann ging es an das Ausladen. Bei diesem Jubiläumsflug waren fast ausschließlich Container an Bord, bei den zurückliegenden Transporten zumeist höchst unterschiedliche Güter. Mannschaftstransportpanzer, Wasser, Puch G, Würstchen, Paprikaschoten, Schrauben und Ersatzteile - fast alles, was die Truppe braucht - wurde aus Deutschland eingeflogen. Mit jeder Landung kamen rund 85 Tonnen ins Land. Die Gesamtleistung bei 100 Flügen lag u.a. bei 395 Fahrzeugen, 101 Generatoren, unzähligen Tonnen Verpflegung und Getränken - insgesamt über 8400 Tonnen.

Die Entladung der riesigen Antonov-Maschinen dauert, je nach Ladung, zwischen einer halben und zweieinhalb Stunden. Dabei arbeiten die deutschen, österreichischen und niederländischen Soldaten des auf dem militärischen Teil des Kabul International Airport eng zusammen. Ihr Ziel ist es, die "Vögel" rasch zu entladen, um die wichtigen Entladeplätze auf dem Flugplatz möglichst schnell wieder frei zu machen. Es dürfen nämlich laut Sicherheitsbestimmungen maximal zwei Antonovs aufgrund ihrer Größe am Flughafengelände sein. Und natürlich auch, damit die Feldpost und andere wichtige Güter schnellstens ihre Empfänger erreichen.

Zum 100. mal in Kabul gelandet: eine Antonov aus der Ukraine. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zum 100. mal in Kabul gelandet: eine Antonov aus der Ukraine.

Nach 100 Flügen wurden rund 8.500 Tonnen Güter nach Kabul transportiert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Nach 100 Flügen wurden rund 8.500 Tonnen Güter nach Kabul transportiert.

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