Golan-Soldaten gedenken verstorbener Kameraden
Alle Autofahrer, welche die Bergstraße auf den Mount Hermon nehmen, kommen auf 2.100 m Seehöhe an einem Gedenkstein für vier verunglückte Österreicher vorbei. Das Denkmal wurde 1974 von österreichischen Soldaten errichtet, die an ihre verstorbenen Kameraden erinnern wollten. Wegen einer Fehlinformation mussten die jungen Männer damals ihr Leben lassen, heuer jährt sich ihr Todestag zum 32. Mal.
Falsche Informationen
In der ersten Juniwoche 1974 kam das österreichische Kontingent der "United Nations Emercency Forces II" nach Syrien. Als ein österreichisches Team im Mount Hermon Gebirge einen abgestürzten israelischen Piloten suchen sollte, wurde die Bergstraße auf den Mount Hermon irrtümlich für minenfrei erklärt. Dementsprechend fuhren die Österreicher mit ihrem Landrover ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen los.
Tragischer Unfall
In einer Kurve, auf dem Weg zum Stützpunkt "Hermon Base" fuhr der Wagen auf eine Mine auf. Die Detonation verletzte Zugsführer Hans Hofer, Korporal Helmut Sturm und die Wehrmänner Walter Neuhauser und Alija Voloder so schwer, dass für die Peacekeeper jede Hilfe zu spät kam. Sie starben noch am Unfallort. Nur der Fahrer, Korporal Josef Schrattenecker, hatte Glück und überlebte durch den raschen Transport nach Damaskus, wo er in einem Heeresspital sofort operiert wurde.