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UNO-Soldaten üben den Ernstfall

28. Februar 2008 - 

Von Dienstag bis Donnerstag fand im österreichischen Battaillon die Übung "Gopher Hole II/08" statt. Das Training ist Teil einer regelmäßigen, halbjährlich abgehaltenen Übungsserie. Ziel war es, die verschiedenen Bereitschaftsstufen der UNDOF-Truppen zu trainieren sowie das Zusammenwirken zwischen den österreichischen Blauhelmen, den Soldaten im Hauptquartier und den Militärbeobachtern zu optimieren.

Handeln statt warten

An den drei Übungstagen waren 33 Einlagen geplant. Und Major Thomas Stacher führte schon im Vorfeld der Übung treffend an: "Es bringt nichts, wenn wir stunden- und tagelang in den Sheltern sitzen. Wichtig ist, und darauf kommt es an, dass die eingespielten Situationen richtig gehandhabt werden und dabei der Informationsfluss aufrecht erhalten bleibt."

Lagezentrum im Kommandogebäude

Für den Zeitraum der Übung wurde ein Lagezentrum im Kommandogebäude des österreichischen Bataillons errichtet. Der Bataillonskommandant der Österreicher, Oberstleutnant Hans-Peter Hohlweg, stand der Übung als sogenannter "exercise director" vor. Die Übungsleitung hatte Major Stacher inne. In den Kompanien entlang der Überwachungszone stand jeweils ein Kompanieschiedsrichter zur Verfügung.

Die Drehscheibe für den Informationsfluss des Bataillons zu den Zonenkompanien und dem diensthabenden Offizier des Hauptquartiers stellte das im Lagezentrum eingerichtete "exercise duty office" dar. Außerdem wurde auch eine Presse-Informations-Zelle installiert, die täglich über die Bataillonsübung berichtete. Die Hauptarbeit der Pressezelle lag in der täglichen Berichterstattung in den "Gophy News", einer Informationszeitung für die Zeit der Bataillonsübung.

Alarmstufe "Code Blue Alert"

Innerhalb des österreichisch-slowakischen Bataillons war vor allem das Zusammenwirken zwischen der Bataillonsreserve, dem Notarztteam, den Kampfmittelbeseitigern, der Feuerwehr und den Hundeführern von Bedeutung. Diese Elemente werden seit dieser Übung nach dem Auslösen des "Code Blue Alert" vom sogenannten "B-Duty Officer" oder S3 kommandiert und an den Ort des Geschehens befohlen.

Auch das Einfließen und Koordinieren von Hauptquartierselementen, nämlich dem Berge-Team und der Militärpolizei, sowie den Militärbeobachtern wurden im Rahmen des "Code Blue Alert" geübt.

Positive Bilanz

Gerade die drei Zonenkompanien waren neben dem täglichen Dienst auf den Golanhöhen gefordert, das militärische Können und die monatelangen Erfahrungen im Dienstbetrieb während "Gopher Hole" einzusetzen. Bataillonskommandant Oberstleutnant Hohlweg fand in der Übungs-Nachbesprechung zusammenfassende Worte: "Es wurde bewiesen, dass unser Bataillon durchaus in der Lage ist, kritische Situationen zu meistern und den Auftrag der Force zu erfüllen."

"Code Blue Alert": Aus ihrem Bunker nehmen die Soldaten Verbindung auf. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

"Code Blue Alert": Aus ihrem Bunker nehmen die Soldaten Verbindung auf.

Am Eingang zur Truppentrennungszone wird ein Kontrollpunkt errichtet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Am Eingang zur Truppentrennungszone wird ein Kontrollpunkt errichtet.

Auch Kampfmittelbeseitiger kommen zum Einsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch Kampfmittelbeseitiger kommen zum Einsatz.

Auf Stützpunkt 30 wird ein Brand simuliert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auf Stützpunkt 30 wird ein Brand simuliert.

Ein Verwundeter wird abtransportiert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Verwundeter wird abtransportiert.

Dieser Soldat trainiert eine Bergung aus alpinem Gelände. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Dieser Soldat trainiert eine Bergung aus alpinem Gelände.

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