Andrea Händler besucht UN-Soldaten am Golan
Mit ihrem Programm "Diskret - Eine Peep-Show" besuchte die Kabarettistin Andrea Händler die österreichischen UNO-Truppen in Syrien. Major Thomas Stacher empfing den ganz besonderen Gast aus Österreich am Montag in Vertretung des Bataillonskommandanten im Camp Faouar.
Erstmals im Ausland
Andrea Händler wurde vor allem bekannt durch die Gruppe "Schlabarett" mit dem Kabarett "Atompilz von links" sowie durch den Film "Muttertag". Für die österreichischen Soldaten war sie zum ersten Mal bereit, ihr bekanntestes Kabarettprogramm "Diskret - Eine Peep-Show" im Ausland aufzuführen.
Aufwendige Vorbereitungen
Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, da sich die diversen Hallen des Camps Faouar zwar durchaus für Musikaufführungen eignen, ein Kabarettprogramm hier aber noch nie abgehalten wurde. Die österreichischen Soldaten - auch hier Meister der Improvisationskunst - schafften es zur Verwunderung von Händlers Technikerin, Veronika Koza-Thim, das Programm mit einfachstem technischen Equipment wirkungsvoll in Szene zu setzen.
Große Begeisterung
Der Andrang zur Show war entsprechend groß. Soldaten aus dem gesamten Einsatzgebiet ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Am 29. April um 21 Uhr begann die annähernd zweistündige Show. Andrea Händler bewies dabei, dass ein Kabarettprogramm die Soldatinnen und Soldaten genauso zu begeistern vermag wie Auftritte von Musikern und Bands.
Andrea Händler, die sich unentgeltlich für das Bundesheer zur Verfügung stellte, zeigte, dass sie nicht nur auf der Bühne eine tolle Show abliefern konnte. Auch in den danach geführten Gesprächen mit den UN-Soldaten glänzte sie mit ihrem Charme.
Bleibender Eindruck
Die Kabarettistin wollte nicht nur ihr Programm präsentieren, sondern auch in den Alltag des Österreicher-Bataillons eintauchen: Am 29. April stattete sie dann auch der 2. Kompanie einen Besuch ab, wobei sich die Kabarettistin vor Ort ein Bild vom friedenserhaltenden Einsatz der Soldaten machte.
Nachdem sie auch eine Minensprengung durch die Entminungsspezialisten live verfolgen konnte, traf sie auf der Position "Hermon Hotel" in 2.814 Meter Höhe ein - dem höchstgelegenen UN-Stützpunkt weltweit. Der überragende Ausblick vom Stützpunkt beeindruckte sie sichtlich.