Österreicher luden zum AUSBATT-Marsch
Von Freitag bis Samstag luden die Bundesheer-Soldaten am Golan wieder zum traditionellen AUSBATT-Marsch. Major Stacher, der Gesamtleiter der Veranstaltung erhielt für die Durchführung die Unterstützung aller Kompanien des österreichischen UN-Bataillons.
Internationale Teams
Die 151 Teilnehmer aus Österreich, der Slowakei, Deutschland, Japan, Indien, Irland und Polen marschierten in 33 Marschgruppen. Mit Rucksack und Sturmgewehr bepackt mussten sie eine Gesamtstrecke von 45 km mit einem Höhenunterschied von 1.900 m bewältigen.
Österreicher erbrachten Spitzenleistung
Die österreichischen Soldaten schlugen sich hervorragend und belegten die Plätze eins bis drei. Vizeleutnant Hermann Lederer, Offiziersstellvertreter August Wienerroither, Wachtmeister Markus Linsberger und Wachtmeister Armin Gogl benötigten für die erste Teilstrecke von 21 Kilometern lediglich 3 Stunden und 21 Minuten. Dieses Team blieb auch über die Gesamtstrecke das schnellste mit einer Zeit von 9 Stunden und 41 Minuten.
Teamgeist und Training
Der AUSBATT-Marsch hat nicht nur den Sinn, die körperliche Leistungsfähigkeit der Peacekeeper zu erhalten, sondern auch ihren Teamgeist zu stärken. So meinte etwa Major Walter Lidy im Ziel: "Wichtig war der Zusammenhalt des gesamten Teams, und dem sind wir bis ins Ziel treu geblieben." Die Teilnehmer konnten nicht nur die herrliche Landschaft genießen, sondern auch die Strapazen entlang der "Fußpatrouille E2A" (vom Stützpunkt 10 über den Ostgrad in Richtung der Position Hermon Süd) und die Patrouillenwege der ersten Kompanie am eigenen Leib verspüren und schlussendlich den höchsten UN-Stützpunkt ("Hermon Hotel") erreichen.
Auszeichnung
Oberstleutnant Hans-Peter Hohlweg, der Kommandant des österreichischen Bataillons, ließ es sich nicht nehmen, jeden einzelnen Teilnehmer im Ziel für die erbrachte Leistung persönlich zu gratulieren. Jedem Soldaten, der den Marsch absolvierte, erhielt von Major Stacher außerdem die AUSBATT-Marschplakette, eine Urkunde und ein T-Shirt zur Erinnerung.
Brigadier Gerhard Sladek lobte im Ziel das Bundesheer-Bataillon: "Ich bin schon einige Märsche gegangen, aber ich habe selten an einer so perfekt organisierten Veranstaltung teilgenommen."