Übung "Gopher Hole": Training am Golan
Die Übungsserie "Gopher Hole" ist fixer Bestandteil des Trainings der österreichischen Blauhelm-Soldaten auf den Golanhöhen. Die Serie ist Teil eines Übungsplanes, der dafür sorgt, dass der hohe Ausbildungsstand der UN-Soldaten erhalten bleibt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Peacekeeper jederzeit bereit sind, auf neue Situationen schnell und professionell reagieren.
Ehrgeiziges Ziel
Für die nun abgehaltene Übung hatte sich Oberstleutnant Hans-Peter Hohlweg, der Kommandant des österreichisch-kroatischen UN-Bataillons, ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Zu testen, ob die Soldaten seines Bataillons auch bei unvorhergesehenen Ereignissen in der Lage sind, Aufträge ohne Probleme zu erfüllen.
Schusswechsel mit Folgen
Die Übung begann für das Bataillon mit einem Schusswechsel, bei dem Personen der dargestellten "Konfliktparteien" verletzt wurden. Weil die kroatische Kompanie schnell reagierte, gelang es zu verhindern, dass die Lage noch weiter eskalierte. Trotzdem wurden weitere Reserven alarmiert, um ausreichend Soldaten zur Beruhigung der Lage vor Ort zu haben.
Soldaten beruhigen Situation
Diese Verstärkungen waren auch nötig, denn schon bald hetzten in der Nähe einer der UN-Positionen radikale Rädelsführer die Menge so weit auf, dass es zu weiteren Ausschreitungen und Verletzten kam. Der Einsatz der UN-Campfeuerwehr, aller Sanitätskräfte und Reserven des österreichischen Bataillons führten schließlich dennoch zum Erfolg: Die Soldaten konnten die Situation erneut unter Kontrolle bringen und beruhigen.
Realitätsnahe Übungen
Parallel zur Übung erledigten die Bundesheer-Soldaten und ihre Kameraden aus anderen Nationen ihre militärischen Aufgaben ohne Verzögerungen. Um das Training so realitätsnahe wie möglich zu gestalten, wurde es unmittelbar in den täglichen Dienstbetrieb integriert.