"Change of command": Neue Kommandanten am Golan
Nach einem Jahr im Einsatzraum übergab der bisherige Kommandant des AUSBATT-Kontingentes und nationaler Kommandant aller österreichischen Soldaten am Golan, Oberstleutnant Hans-Peter Hohlweg, das Kommando an Oberstleutnant Armin Lehner. Die Agenden des nationalen Kommandanten erhielt Oberstleutnant Rainer Winter bei der feierlichen "Change of Command"-Zeremonie.
Feierliche Übergabe
Abordnungen aus allen Kompanien versammelten sich im Camp Faouar, um unter Anwesenheit des Force Commanders Generalmajor Wolfgang Jilke das Feldzeichen des Bataillons an den neuen AUSBATT-Kommandanten zu übergeben. Seit 35 Jahren sichern die Österreicher den Frieden zwischen den beiden Streitparteien Israel und Syrien am Golan. Unterstützt wird das einzige österreichische Bataillon im UN-Einsatz seit Juni 2008 durch eine Kompanie aus Kroatien. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird nun mit einem neuen Kommandanten weitergeführt.
Neue Aufgaben
Oberstleutnant Hohlweg erlebte die Mission in einem umfassenden Reformprozess, als er vor einem Jahr in den Einsatzraum kam. Der bis dahin eher statisch geführte Einsatz wurde in eine mobile Einsatzführung umgewandelt. Die große Herausforderung für den neuen Kommandanten, Oberstleutnant Lehner wird es sein, diese veränderten Aufgaben weiter umzusetzen.
Auslandserfahrener Kommandant
Oberstleutnant Armin Lehner stammt aus St. Florian bei Linz und hat seine militärische Heimat an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Als Institutsleiter ist er zuständig für die Ausbildung des Unteroffiziersnachwuchses. Lehner bei seiner Antrittsrede: "Als ich 1988 das erste mal meinen Fuß auf den Golan setzte, wusste ich, dass dies der Beginn einer großen Leidenschaft sein wird." Bereits zum siebenten Mal absolviert der erfahrene Offizier einen Auslandseinsatz.
Neuer nationaler Kommandant
Gleichzeitig wurden die Aufgaben des nationalen Kommandanten an Oberstleutnant Rainer Winter übergeben. Winter, seit Juli 2008 als "Chief Operations Officer" für die Einsatzführung zuständig, ist nun als nationaler Kommandant auch für 384 österreichische Soldaten verantwortlich.