Feueralarm: Grasbrände in der Zone
Am Sonntag heulten auf den Golanhöhen die Sirenen der UN-Feuerwehr. Soldaten hatten ein großflächiges Grasfeuer gemeldet, das sich wegen des starken Windes weiter ausbreitete und sich auch auf die Patrouillenwege der UN-Soldaten zuwälzte. Das besonders Heikle daran: Der Brand wütete in einem Minengebiet!
Minengefahr!
Bereits kurz nach der Alarmierung fanden sich Feuerwehrleute, Entminungsspezialisten und Sanitäter zur Befehlsausgabe ein. Einer der Experten: "Normalerweise würde man einem solchen Feuer weniger Bedeutung zumessen. Kennt man aber die örtlichen Gegebenheiten, die Windverhältnisse und die Minengefahr, so weiß man, welche Auswirkungen ein solcher Flächenbrand haben kann."
Feuer unter Kontrolle
Dank gemeinsamer Anstrengungen konnte das Feuer nach einigen Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Und trotz unzähliger Minen, die das Feuer zur Explosion brachte, blieben alle Einsatzkräfte dank der optimalen Zusammenarbeit unverletzt.
Auch polnischer Stützpunkt bedroht
Doch die Erleichterung über den gelungenen Einsatz währte nur kurz, denn schon am nächsten Abend, gegen 22 Uhr, rückten die Soldaten erneut aus: Im Bereich des polnischen UN-Bataillons näherte sich ein Feuer gefährlich einem der Stützpunkte - besonders nahe an den Posten heranreichende Minenfelder verschärften die Situation. Mit allen Mitteln hielten die Helfer das Feuer von ihren Kameraden fern und nach vier Stunden hatten sie auch diesen Brand gelöscht.