Generalmajor Jilke beendet Dienst am Golan
UNDOF Force Commander Generalmajor Wolfgang Jilke übergab am Montag im Camp Faouar das Kommando über die UN-Truppen am Golan an den philipinischen Generalmajor Natalio C. Ecarma.
Wichtige neue Impulse
Generalmajor Jilke, der seit 2007 durch den UN-Generalsekretär mit dieser internationalen hochwertigen Aufgabe betraut wurde, hatte den Einsatz nachhaltig geprägt und wichtige neue Impulse gegeben. Unter seiner Führung begannen die UN- Truppen zu einer wesentlich flexibleren Einsatzführung überzugehen. Verletzungen des Abkommens wurden nun nicht nur gemeldet, sondern es wurde auch versucht, aktiv gegen diese Verletzungen vorzugehen oder diese zu verhindern. Besonderes Augenmerk wurde auch auf das vermehrte Auftreten von Schmugglern in der von der UNO kontrollierten Zone geschenkt, indem spezielle mobile Nachtpatrouillen und neue Beobachtungstürme eingesetzt wurden.
"Barrel Project"
Ein entscheidendes Projekt zur besseren Auftragserfüllung bildet das "Barrel Project". Die von der UN überwachte Zone wird durch klar ersichtliche und erhöht errichtete Signalfässer gekennzeichnet um Verletzungen des Abkommens schneller zu erkennen. Die Fässer werden in teilweise schwer verminten oder schwer zugänglischem Gelände aufgestellt, wodurch vermehrt Kampfmittelbeseitiger und Pionierkräfte zum Einsatz kommen.
Dank an die Soldaten
Generalmajor Jilke bedankte sich in der jeweiligen Landessprache bei den ihm unterstellten indischen, kroatischen, philipinischen, japanischen und österreichischen Truppen für die loyale Auftragserfüllung. Nach dem Ausmarsch der Truppen erfolgte ein Fahrzeugdefilee bestehend aus den gepanzerten und zahlreichen Spezialfahrzeugen der UNDOF-Truppe.