Der AUSBATT-Marsch: Eine Veranstaltung mit Tradition
Über 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Nationen hatten sich für die Teilnahme am AUSBATT-Marsch angemeldet. Das Besondere an diesem traditionsreichen aber sehr fordernden Marsch ist, dass die Marschroute durch den gesamten österreichischen Verantwortungsbereich in der Pufferzone zwischen Syrien und Israel führt. Dies ergibt eine Distanz von 45 Kilometern, auf denen weit mehr als 2.000 Höhenmeter in schwierigem Gelände zu bewältigen sind.
Verbundenheit mit der UN-Mission
Neben den Teilnehmern aller truppenstellenden Nationen am Golan waren auch zivile Marschgruppen von verschiedensten Botschaften aus Damaskus vertreten, um ihre Verbundenheit mit der UN-Mission auszudrücken.
Start in Qunaitra
Der erste Tag begann mit dem Start auf einem Stützpunkt nahe der zerstörten Stadt Qunaitra. Die Marschstrecke führte über einige Höhen und felsige Hügeln entlang des Patrouillenweges hinauf zur in das Bundesheer-Bataillon integrierten kroatischen Kompanie.
Hohe Temperaturen und schwieriges Gelände
Einige Teilnehmer hatten die hohen Temperaturen (weit über 30 Grad) und das schwierige Gelände unterschätzt und mussten den Marsch hier bereits vorzeitig beenden. Trotzdem erreichten die Meisten das Ziel des ersten Tages: den Stützpunkt 10 der 3. Kompanie. Ein kroatisches Verpflegungsteam verköstigte dort die Wettkämpfer mit einer ausgezeichneten Nudelvariation.
Aufstieg zum Mount Hermon
Früh am Samstagmorgen begann der härteste und zweite Teil des Unterfangens mit dem harten Aufstieg zum Mount Hermon. Hier führte der Patrouillenweg in den Bereich der 1. Kompanie des Österreicher-Bataillons, die mit ihren Stützpunkten im hochalpinen Gelände eingesetzt ist. Obwohl auch am zweiten Tag hohe Temperaturen den Aufstieg erschwerten, waren es vor allem die großen Höhenunterschiede von über 2.000 Höhenmetern, die die meiste Belastung für die Wettkämpfer darstellten.
Ziel auf 2.814 Metern
Labestationen mit Getränken und Essen aber auch Ärzteteams unterstützten die Marschierer. Ziel war der Stützpunkt Hermon Hotel auf 2.814 Metern. Die Marschgruppen wurden hier vom Soldatensender "Radio Gecko" auf den letzten Metern angefeuert. Der Bataillonskommandant Oberstleutnant Wolf zeichnete alle Teilnehmer persönlich für ihre Leistung mit der AUSBATT-Marsch-Medaille aus.