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Ende des Einsatzes: Kommandanten zeichnen ihre Soldaten aus

04. Juni 2010 - 

Anfang Juni endet für viele Soldaten des österreichischen UN-Kontingentes der Auslandseinsatz am Golan. Ende Mai wurden die Peacekeeper von neuen Kameraden abgelöst und bereiteten sich auf ihre Rückkehr nach Österreich vor. Als Dank für den oft fordernden Einsatz verliehen die Kompaniekommandanten ihren Soldaten die begehrten Kompanieabzeichen.

Das Edelweiß der 1. Kompanie

Das Abzeichen der 1. Kompanie schmückt ein Edelweiß, weil ihre Soldaten im Hochgebirge tätig sind: Der Einsatz auf vier Stützpunkten am Mount Hermon (über 2.000 Meter) verlangt den Angehörigen der Kompanie viel Geduld, Belastbarkeit und Gebirgserfahrung ab. Deswegen ist das Edelweiß als Symbol genau passend. Lange kalte Winter, Schneehöhen von einigen Metern und schwierige Patrouillenwege im Grenzgebiet zwischen dem Libanon, Israel und Syrien prägen die Arbeit in diesem Abschnitt, in dem die UN-Kräfte auch Schmugglerpfade überwachen.

Die 2. Kompanie und der Enzian

Die im Raum Qunaitra eingesetzte 2. Kompanie liegt im Schwergewicht des UN-Einsatzes am Golan, ihre Soldaten überwachen ein Gebiet auf ca. 1.000 Metern Seehöhe. Deswegen entstand vor vielen Jahren die Idee, den Enzian als Symbol zu führen. Die zerstörte Stadt Qunaitra, die als Mahnmal eine Geisterstadt blieb, ist oft Zentrum von Demonstrationen, politischen Aufmärschen sowie Veranstaltungen.

Die Soldaten der 2. Kompanie sind hier ständig auch mit gepanzerten Fahrzeugen unterwegs, um die Lage genauestens zu beobachten. Eine besondere Herausforderung ist das Überwachen der sogenannten "Grazing Area" - ein Weidegebiet für syrische Hirten unmittelbar am technischen Zaun Israels gelegen.

Die Hirten dürfen hier nur sehr eingeschränkt ihre Herden begeleiten und sich selbst nicht dem von Israel ständig überwachten Zaun nähern. Zusätzlich bedrohen alte Mienenfelder und Infanteriehindernisse aus dem letzten Krieg ihre Tiere. Tagestemperaturen - vor allem in den Sommermonaten - von über 30 Grad und die Zusammenarbeit mit den Hirten erfordert von den Soldaten neben ausgeprägter Belastbarkeit auch das richtige Feingefühl im Umgang mit der Bevölkerung.

Das Schild der Stabskompanie

Das Schild der Stabskompanie, auf dem der verschneite Mount Hermon zu sehen ist, zeigt den täglichen Ausblick der Soldaten im Camp Faouar. Die Stabskompanie ist dort mit ihren verschiedensten Fachzügen sowie Versorgungs- und Instandsetzungseinrichtungen stationiert. Von hier aus werden die Kompanien in der Überwachungszone versorgt aber auch das Camp mit dem Hauptquartier der UN-Truppe betrieben. Die Tätigkeitsbereiche von Soldaten der Stabskompanie sind vielfältig und erfordern spezialisiertes Können und Fachwissen. Zusätzlich werden auch Einsatzreserven und Spezialpatrouillen zur Unterstützung der anderen Kompanien gebildet.

Major Petschnig, r., überreicht das Abzeichen der 2. Kompanie. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Petschnig, r., überreicht das Abzeichen der 2. Kompanie.

Hauptmann Grillitsch, r., freut sich über das Abzeichen der Stabskompanie. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hauptmann Grillitsch, r., freut sich über das Abzeichen der Stabskompanie.

Soldaten der 1. Kompanie sind am Mount Hermon zur Verleihung angetreten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Soldaten der 1. Kompanie sind am Mount Hermon zur Verleihung angetreten.

V.l.: Die Abzeichen der 1., 2. und Stabskompanie. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

V.l.: Die Abzeichen der 1., 2. und Stabskompanie.

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