In der Pufferzone: Auf Patrouille mit "Blitz 50"
Auch wenn die Lage auf den Golanhöhen ruhig erscheint, sind die Soldaten des österreichischen UNDOF-Kontingents stets auf alle Fälle vorbereitet. Ganz besonders gilt dies für die Eingreifgruppe der Stabskompanie: Ihre Soldaten sind rund um die Uhr einsatzbereit und können jederzeit innerhalb von 15 Mintuen ausrücken. Zusätzlich zum Bereitschaftsdienst fahren sie auch Patrouillen mit dem Sisu-Radpanzer.
95 Kilometer in vier Stunden
Mit ihren Ausfahrten unterstützt die Eingreifgruppe hauptsächlich die 2. und 3. Kompanie beim Überwachen der Truppentrennungszone zwischen Syrien und Israel. Am Freitag, den 18. Juni, übernahm Wachtmeister Wolfgang Bauer für eine Woche das Kommando über die Gruppe. "Unsere Patrouille hat ungefähr vier Stunden gedauert. Auf der ca. 95 Kilometer langen Strecke legten wir an bestimmten Punkten Beobachtungshalte ein", so der Unteroffizier mit dem Funknamen "Blitz 50".
"Grazing area" und gekennzeichnete Wege
Unter anderem kontrollierten die Soldaten während ihrer Fahrt auch die sogenannte "grazing area", ein Gebiet in dem es den Schäfern erlaubt ist, die Waffenstillstandslinie zu überschreiten, um dort ihre Schafe grasen zu lassen. Danach ging es auf gekennzeichneten Wegen weiter, die regelmäßig nach Minen und Blindgängern abgesucht werden, um jede Gefahr auszuschließen.
Auftrag ausgeführt
Bauer: "Nach der zerstörten Stadt Quneitra und einem syrischen Kontrollpunkt fuhren wir abschließend durch New Hamidiyeh und Khan Arnabah wieder zurück in unser Camp, wo mir ehrlich gesagt ein Stein vom Herzen fiel." Denn für den Kommandanten der Patrouille, so Bauer, gebe es nichts wichtigeres, als "die Mannschaft sicher wieder zurückzubringen".