Feuerwehr löscht Brand im Camp Faouar
Das Camp Faouar war am Freitag Schauplatz eines Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr des Lagers. Kurz nach 9 Uhr schrillten die Sirenen und über die Lautsprecheranlange erfuhren die Helfer: "Brand in der Pionierwerkstätte des Hauptquartiers!" Einsatzleiter Vizeleutnant Wenzel: "Obwohl wir nur knapp fünf Minuten nach der Alarmierung am Brandort eintrafen, erkannten wir im Lacklager bereits starke Rauchentwicklung."
Erhitzte Lackdosen explodierten
Einige Minuten später kam es zu mehreren kleinen Explosionen. Einige Lackdosen hatten sich durch die große Hitze entzündet. Da die versperrte Eingangstüre des Lagers durch Gegenstände von innen blockiert war, wurde die Brandbekämpfung mit dem Hochdruck-Rohr erschwert. Wenzel: "Erst als wir die Holztüre mit einer Axt entfernt haben, konnten wir effektiv mit der Brandbekämpfung beginnen."
Schwerer Atemschutz gegen giftige Rauchgase
Mittlerweile war die Rauchentwicklung so stark und ätzend geworden, dass eine weitere Brandbekämpfung ohne schweren Atemschutz nicht mehr möglich war. "Um 9.40 Uhr haben wir deshalb den Atemschutztrupp in den Einsatz geschickt und zugleich alarmierten wir die Feuerwehr der 2. Kompanie als Reserve", so der Einsatzleiter. Als bereits starker Rauch aus dem Blechdach sowie aus dem angrenzenden Räumen trat, öffneten die Soldaten das Dach zum Teil, um den Brandherd auch von oben bekämpfen zu können.
Brand aus
Kurz darauf traf das Vorkommando der 2. Kompanie ein und rüstete sich für einen möglichen Einsatz. Einige Minuten später war auch der Tankwagen der 2. Kompanie am Einsatzort und wurde zur Sicherung der Nebenräume und Gebäude eingesetzt. "Nachdem wir die Räumlichkeiten durchsucht hatten, konnte ich um 10.30 Uhr das 'Brand aus!' melden", erklärt Wenzel. Bei den anschließend Ermittlungen der Militärpolizei wurde ein verkohlter Ventilator als möglicher Auslöser des Brandes sichergestellt. Danach begannen die Einsatzkräfte mit den Aufräumarbeiten.