Bundesheer

Generalstabschef zu Besuch am Golan

20. September 2011 -

Für drei Tage besuchte Generalstabschef Othmar Commenda die Soldaten des österreichischen Kontingents in Syrien. Ziel der Dienstaufsichtsreise war, die Einsatzbereitschaft des Kontingents zu überprüfen, aber auch direkte Gespräche mit den Soldaten zu führen.

Lage im Einsatzgebiet

Der stellvertretende Kommandant des UN-Bataillons, Major Josef Honeder, empfing Generalleutnant Commenda und den österreichischen Militärattaché in Damaskus, Brigadier Andreas Mempör, im Camp Faouar. Nach einer offiziellen Vorstellungsrunde aller Offiziere standen anschließend ein Empfang beim Kommandanten aller UNDOF-Soldaten, Generalmajor Ecarma III, sowie ein ausführlicher Vortrag über die aktuelle Lage im Einsatzgebiet auf dem Programm.

Truppentrennungszone

Im Bereich der 2. und (kroatischen) 3. Kompanie des Bataillons inspizierte der Generalstabschef mehrere Stützpunkte und verschaffte sich einen Eindruck von der Truppentrennungszone. Dabei gingen die UN-Soldaten vor allem auf die schweren Zwischenfälle im Mai und Juni während des Nakba- und Naksatages ein.

In Khan Arnabe und in Quneitra sowie auf der UN-Position 16 am "Shouting Place" schilderten die Kompaniekommandanten Hauptmann Hannes Poschinger und Hautpmann Tomislav Stanic detailliert alle Vorgänge und Maßnahmen, von denen sie und ihre Soldaten direkt betroffen waren.

Soldaten als Lebensretter

Am letzten Tag des Besuches wurden auf Mount Hermon alle Stützpunkte der 1. Kompanie inspiziert. Kompaniekommandant, Major Markus Kirchner, erläuterte der Delegation neben der aktuellen Situation auch die Ereignisse rund um einen Minenunfall im Bereich des Stützpunktes "Hermon Hotel", bei dem österreichische Soldaten zwei libanesischen Drusen Erste Hilfe geleistet hatten.

Generalleutnant Commenda bedankte sich für den lebensrettenden Einsatz der Soldaten und zeigte sich von den Leistungen des Bundesheer-Kontingentes - "gerade in diesen herausfordernden Zeiten" - beeindruckt.