Generalleutnant Höfler besucht UNDOF-Soldaten
Kurz vor dem Heiligen Abend besuchte der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler, in Begleitung von Oberstleutnant Norbert Kotschar und Militärsuperintendent Oskar Sakrausky, die Soldaten des österreichische Kontingentes auf den Golanhöhen. Trotz des dicht gedrängten Besuch-Programms hatten viele Soldaten die Gelegenheit, mit dem Streitkräftekommandanten persönliche Gespräche zu führen.
Weihnachtliche Feldpost
Mit im Gepäck hatte der Streitkräftekommandant nicht nur Versorgungsgüter und Utensilien wie Weihnachtsbäume, sondern auch eineinhalb Tonnen Feldpost. Durch die abgerissene Feldpostversorgung, die aufgrund der Lage im Einsatzgebiet kurzfristig entstand, wurde nun mit dem Versorgungsflug einer C-130 "Hercules" sichergestellt, dass alle Soldaten ihre Weihnachtsgeschenke rechtzeitig erhielten. Zuvor wurde ein außertourlicher Feldpost-Cargotransport organisiert, der die Soldatenpost ebenfalls zeitgerecht nach Österreich brachte.
Lobenswerte Moral der Truppe
Die Meldung zur Flaggenparade erfolgte von Major Otmar Fasching, dem "Chief Operations Officer". Generalleutnant Höfler bedankte sich in seiner Rede für das gezeigte Engagement der Truppe im längsten Auslandseinsatz Österreichs. Es sei ein Zeichen guter Moral, dass sich gerade jetzt viele dafür entschieden haben, während der Weihnachtsfeiertage im Einsatzraum bei den Kameraden zu bleiben und nicht nach Hause zu fliegen, sagte Höfler. Mit rund 1.400 Soldaten in verschiedenen Auslandseinsätzen sei Österreich, auf die Bevölkerungszahl gerechnet, europaweit an führender Position. Anschließend wurden an die Soldaten Geschenke verteilt und jeder Kontingentsangehörige erhielt eine Audio-CD mit Weihnachtsmusik.
Adventgebet
Durch die besonderen Vorfälle im Mai und Juni wurden entlang der Waffenstillstandslinie von 1974 und in der zerstörten Stadt Qunaitra wurden einige Stützpunkte der Enziankompanie sowie der kroatisch geführten 3. Kompanie inspiziert. Am Abend stand ein Adventgebet im Paulustor (Bab Kisan) in der syrischen Hauptstadt auf dem Programm, das mit einem Empfang in der österreichischen Botschaft endete.