UN-Soldaten erhalten Einsatzmedaillen
Frühsommerliches Schönwetter zu Christi Himmelfahrt war den UN-Soldaten am Golan bei der feierlichen Zeremonie der "Medal Parade" beschert. Pünktlich um 11 Uhr meldete Major Josef Honeder die Soldaten an den Oberbefehlshaber der UN-Truppe, den philippinischen Generalmajor Natalio Ecarma III.
Verleihung der UN-Medaillen
Die Nationalhymnen von Österreich und Kroatien und das anschließende Abschreiten der Front leiteten den Festakt ein. 55 kroatische und 67 österreichische Soldaten waren angetreten, um für ihre Leistungen im Friedenseinsatz mit der UN-Einsatzmedaille gewürdigt zu werden. Diese Auszeichnung gebührt allen Soldaten, die zumindest 90 Tage ihren Einsatz als UN-Peacekeeper versehen haben.
Der Bataillonskommandant, Oberstleutnant Christian Kneißl und sein Stellvertreter und kroatische Kontingentskommandant, Major Ivica Brajkovic, begrüßten in Doppelkonference die erschienenen Ehrengäste, darunter der kroatische Honorarkonsul Khouchaba Nissan sowie der Stellvertreter der österreichischen Botschaft in Damaskus, Johannes Högl.
Verändertes Umfeld
In seiner Ansprache betonte der österreichische Botschafter die massiven Veränderungen in der UNDOF-Mission: Mehrere Zwischenfälle hätten gezeigt, dass der derzeitige Einsatz eine besondere Herausforderung für alle Soldaten darstelle. Besonders betroffen davon seien das österreichische und kroatische Kontingent.
Seit beinahe 38 Jahren würden vor allem österreichische Blauhelme zur Stabilität in der sensiblen Region beitragen und sich durch ihre umsichtige Art und Weise besonders auszeichnen, so Högl. Besonders stolz mache ihn die tägliche Zusammenarbeit mit den Kontingenten. Dies sei ein sichtbares Beispiel für gute bilaterale Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen für einen internationalen Frieden.