Streitkräftekommandant auf Abschiedstour bei UNDOF-Soldaten
Der Kommandant der Streikräfte, Generalleutnant Günter Höfler, besuchte das österrichische Kontigent auf den Golanhöhen im Rahmen einer Dienstaufsichtsreise. Begleitet wurde er von seinem Adjutanten, Major Michael Paulewicz, und dem Kommandounteroffizier des Streitkräfteführungskommandos, Vizeleutnant Othmar Wöhlkönig.
Neuer Charakter des Einsatzes
In der Funktion als Streitkräftekommandant komme er zum letzten Mal auf Dienstaufsicht, er werde Anfang des nächsten Jahres als militärischer Vertreter Österreichs nach Brüssel entsandt, so Höfler. Vor dem angetretenen Kontigent sprach er in einer sehr bewegten Rede zu den UN-Soldaten: "Ich habe 13 Jahre in der obersten Führung des Bundesheeres gedient. Ich kenne die Herausforderungen, die derzeit auf die im Einsatzraum dienstleistenden Soldatinnen und Soldaten einwirken. Der Einsatz zeigt einen völlig neuen Charakter, den vor zwei Jahren niemand für möglich gehalten hätte." Doch gerade die Österreicher, so Höfler, wären in der Lage, mit den neuen Umständen gut umzugehen. Eine gesunde Mischung der UN-Peacekeeper aus Berufs-, Zeit- und Milizsoldaten mache dies möglich.
26.000 Österreicher haben bis heute in 38 Einsatzjahren bei UNDOF gedient, das ist mehr als ein Viertel aller ins Ausland entsendeten Soldaten.
Soldaten bleiben einsatzbereit
Auf dem Programm stand ein Besuch des Stützpunktes 37 nahe der Waffenstillstandslinie zwischen Israel und Syrien, auf dem ein aktueller Lagevortrag vom österreichischen Kontigentskommandanten, Oberst Andreas Rotheneder, gehalten wurde. Auch von der guten Moral und Einsatzbereitschaft der österreichischen Solaten konnte sich Generalleutnant Höfler ein Bild machen.
Am Ende des Programms stand ein einstündiger Informationsaustausch mit dem indischen UNDOF-Kommandanten, Generalmajor Singha.