Nationalratspräsident besucht Golan-Truppe
Ein Bericht von Major Stefan May.
Grosses Lob erhielt die UNDOF-Mission am Golan von vielen Seiten anläßlich des Besuchs von Nationalratspräsident Andreas Kohl (ÖVP), der den Jahreswechsel mit den österreichischen UN-Soldaten in Syrien verbrachte. Khol war mehrere Tage auf Besuch in Damaskus, wo er mit dem syrischen Staatspräsidenten Bashar al-Asad und Parlamentariern des Landes zusammentraf. "Ich bin von der Professionalität und der Leistung unserer Soldaten beeindruckt", sagte Khol bei seinem Besuch im UN-Camp Faouar. "Ich habe alle österreichischen Kompanien besucht und konnte mich von der Einsatzbereitschaft der Truppe überzeugen. Probleme gibt es keine." Nach Khols Worten seien die österreichischen Soldaten bei seinen Gesprächen in Syrien "von allen Seiten in höchsten Tönen gewürdigt" worden.
Staatspräsident Assad habe sie als "Botschafter der Freundschaft" bezeichnet, der Gouverneur von Quneitra habe die Spenden der Soldaten für Behinderte hervorgehoben und "großartig" genannt. Die Kontakte mit der Zivilbevölkerung seien laut dessen Aussagen gut.
Der Kommandant von UNDOF, der polnische Generalmajor Franciszek Gagor, habe laut Khol "nur Lob über die österreichenen Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere" geäußert. "Ohne das AUSBATT würde das alles hier zusammenbrechen", sagte der österreichische Nationalratspräsident.
Khol hatte am Silvestertag die Positions der Österreicher besucht, darunter auch die auf dem Mount Hermon eingesetzte 1.Kompanie, wo ihm eines der dort von den Soldaten hergestellten Splitterkreuze überreicht wurde. Den Silvesterabend verbrachte der Politiker im Camp, den Jahreswechsel erlebte er mit seiner Frau und österreichischen Offizieren im Offizierscasino.
Fotos zu diesem Artikel
Gruppenbild mit Nationalratspräsident Andreas Khol.