Unteroffiziere knacken alpinen Rekord für krankes Mädchen
Lizum Walchen, 28. Juli 2009 - Um auf das Schicksal der zweijährigen Maria, Tochter eines Kameraden, aufmerksam zu machen, bewältigten Gottfried Schlechter, Harald Satzinger und Patrick Plattner 28 Gipfel, 3.820 Höhenmeter und 37 Kilometer in einer neuen Rekordzeit.
Mit ihrem Berglauf versuchten die drei Unteroffiziere des Stabsbataillons 6 in Absam, Spendengelder und Sponsoren zu finden, um der von Geburt an am Prader-Willy-Syndrom leidenden kleinen Maria eine spezielle und kostspielige Therapie in Deutschland zu ermöglichen.
Herausforderung
Aufgrund der Wettersituation verzögerte sich anfangs der Start, kurz nach 8 Uhr Dienstagmorgen konnte das herausfordernde Projekt schließlich aber doch begonnen werden. Die Schwierigkeiten lagen zu Beginn am noch nassen Fels und verlagerten sich später auf den aufkommenden Nebel, der das Orientieren im Gelände zunehmend erschwerte. Die Route verlief bis zu 30 Prozent abseits von markierten Wegen, der Trail zog sich entlang der Grate und verlangte höchste Konzentration der Unteroffiziere.
Gedanke zu helfen, beflügelte
Kurz vor 9 Uhr abends erreichte das Team die Hippoldspitze als 28. Gipfel und somit das Ziel in neuer Rekordzeit: 12 Stunden 46 Minuten. "Der Gedanke, Maria und der Familie helfen zu können trieb uns voran", so die drei Unteroffiziere erschöpft, aber glücklich am Ziel. Am Gipfel wartete auch der Vater der kleinen Maria, der sich für das Engagement bedankte und zur erbrachten Leistung gratulierte. Der alte Rekord zur Bewältigung dieser alpinen Herausforderung lag bei 21 Stunden und wurde deutlich unterboten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade