Zentralorchester der Ungarischen Armee in St. Johann im Pongau
Obst, Gemüse und Grünpflanzen hatten das Nachsehen
Eine tolle Attraktion der positiven Darstellung internationaler Militärmusik in einem Tourismusland wie Österreich, stellte eine Deutsche Urlauberin am Rand des Stadtplatzes fest. Und sie war mit dieser Meinung am 20. Mai 2005 vormittags nicht alleine. Rund einhundert Besucher fanden sich ein, um die hervorragende Darbietung des größten Blasmusikorchesters der ungarischen Armee zu genießen.
Birgit Präauer aus St. Johann im Pongau, selbst begeisterte Musikerin der Stadtkapelle, stellte fest: "Mir gefällt es ganz gut. Es ist einmal etwas anderes im Vergleich zu unserer Musikgruppe. Ich finde es schön." Die immense Kraft in der Musik, das Korrekte, das etwas Schmissige - wie die Deutschen sagen - und vor allem das Exakte ist es, was die Zuschauer an der Militärmusik so begeistert. "Mir gefällt es sehr gut, wenn alle so zusammen spielen", meinte Siegfried Berger aus Mühlbach am Hochkönig.
Viele Kinder waren unter den Zusehern und Zuhörern. Sie bewunderten schlicht weg die Musikanten; und so verwundert es nicht, dass jedes Kind sein Lieblingsmusikinstrument im Orchester fand. Marina Höllwart spielt selbst Klarinette und war von der Fingerfertigkeit und Spielgeschwindigkeit beeindruckt. Ihre Schwester Michaela beschloss jetzt erst recht das Spiel mit der Querflöte zu erlernen.
Nach rund einer Stunde marschierte das ungarische Zentralorchester wieder ab und gab den Stadtplatz für den Gemüsehändler und den Verkauf von Jungpflanzen wieder frei - natürlich mit frischem ungarischen Paprika im Angebot.