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B-Gendarmerie, Waffenlager und Nachrichtendienste -
Der militärische Weg zum Staatsvertrag

Das Buch

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Während über die allgemeinen Aspekte der Besatzungszeit und den politischen Weg zum Staatsvertrag, der Österreich im Mai 1955 die staatliche Souveränität wiedergab, bereits viel bekannt ist, sind die militärischen Aspekte wenig bekannt. Dabei war die Verteidigungsfähigkeit Österreichs eine wesentliche Voraussetzung für das Ende der Besatzungszeit.

Seit 1948/49 begannen die westlichen Alliierten, im Rahmen der Gendarmerie - zuerst unter dem Titel von Alarmformationen, dann als "Hilfskörper II" - den Grundstock für ein künftiges Bundesheer zu etablieren. Der 1. August 1952 gilt dann als Gründungstag der "B-Gendarmerie", von der wir allerdings nicht einmal wissen, wofür das "B" konkret steht. War es die B(ereitschafts)-, die B(ewaffnete), die B(esondere) oder einfach die B-Gendarmerie im Gegensatz zur A(llgemeinen) Gendarmerie?

Die Beiträge dieses Bandes beleuchten Entstehungsgeschichte und Hintergrund dieser geheimnisvollen Truppe. Geheimnisvoll nicht zuletzt deswegen, weil vieles wegen der damaligen besonderen Verhältnisse im Geheimen und getarnt ablief. So firmierten die Bataillone als "Gendarmerieschulen". Weitere Beiträge beleuchten die Tätigkeit der Nachrichtendienste in Österreich sowie die Waffenlager, die vor 1955 in den westlichen Zonen angelegt wurden und deren Bergung 1996 große mediale Aufmerksamkeit nach sich zog. Erstmals werden genaue Informationen über Anlage, Hintergründe und Zweck dieser Lager veröffentlicht.

Der Inhalt

Erwin A. Schmidl: Einleitung und Zusammenfassung
Erwin A. Schmidl: Österreich in Europa, 1945 bis 1955
Walter Blasi: Die B-Gendarmerie
Gerhard Artl: Das Aufgebot: (West-)Österreich als "geheimer Verbündeter" der NATO?
Walter Blasi: Die Anfänge des militärischen Nachrichtendienstes in Österreich
Walter Blasi und Wolfgang Etschmann: Überlegungen zu den britischen Waffenlagern in Österreich
M. Christian Ortner: Die amerikanischen Waffendepots in Österreich
Felix Schneider: Der Weg zum österreichischen Wehrgesetz von 1955
Georg Meyer: Bemerkungen zur Vor- und frühen Geschichte der Bundeswehr
Torsten Diedrich: Frühe Aufrüstung im Zeichen des Kalten Krieges: der Aufbau militärischer Formationen in der SBZ/DDR 1948 bis 1955/56

Die Autoren

Dr. Walter Blasi
geboren 1954; langjährige Tätigkeit im Bundesministerium für Landesverteidigung, zuletzt im Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie, Fachbereich Zeitgeschichte; seit 2003 Tätigkeit im Österreichischen Staatsarchiv/Abteilung Kriegsarchiv; Autor der Biographie des Generals Dr. Emil Liebitzky.

Univ.-Doz. Dr. Erwin A. Schmidl
geboren 1956; seit 1981 in verschiedenen Funktionen im Bundesministerium für Landesverteidigung tätig; Historiker und seit 2001 Leiter des Fachbereichs Zeitgeschichte am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie; Univ.-Doz. an der Universität Innsbruck; Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde; Autor zahlreicher Beiträge zur Militär-, politischen und Kulturgeschichte.

Dr. Felix Schneider
geboren 1962; Historiker am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie; Lehrbeauftragter an der Karl-Franzens-Universität Graz; Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen und Fachartikel zu den Forschungsschwerpunkten Kriegsende 1945, Kalter Krieg, Besatzung in Österreich und Kriegsgefangenschaft; Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde.

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