Abzeichen für 17. Unteroffizierslehrgang
Die 216 Teilnehmer, darunter elf Frauen, des 17. Unteroffizierslehrganges erhielten am Donnerstag an der Heeresunteroffiziersakademie ihre Lehrgangsabzeichen verliehen.
Oberjäger Hans Brindlmayer
Als Namensgeber wählten die Unteroffiziere den verdienten Soldaten Hans Brindlmayer, der im Ersten Weltkrieg kämpfte. Während Gefechten von 7. bis 11. September 1914 war Oberjäger Brindlmayer als Bataillonshornist des Kaiserschützenregiments Nr. 1 eingesetzt. Seine Aufgabe war das Überbringen von Meldungen.
Unter Beschuss
Am 8. September lag eine österreichische Kompanie (rund 200 Mann) unter schwerem feindlichen Beschuss. Die Moral der Truppe schien gebrochen, doch Brindlmayer übernahm das Kommando und führte die Männer mit beispielgebender Tapferkeit wieder zusammen und koordinierte die Abwehrmaßnahmen. Dank Brindlmayer konnten die Soldaten den bald folgenden Angriff des Gegners erfolgreich abwehren.
Goldene Tapferkeitsmedaille
Am 8. September erlitt Brindlmayer zwei schwere Kopfverletzungen. Trotz der Verwundungen erfüllte er seinen Auftrag und kehrte mit der ihm anvertrauten Eilmeldung zu seinem Kommando zurück. Für seine Tat bekam er die Goldene Tapferkeitsmedaille.