Peace Support Operations: Abschlussübung auf der Seetaler Alpe
Von 29. Mai bis 2. Juni verlegte der 11. Stabsunteroffizierslehrgang mit 140 Kursteilnehmern auf den Truppenübungsplatz Seetaler Alpe. Grund dieser Übung war der Abschluss der Peace Support Operations-Ausbildung. Die Soldaten eigneten sich dabei in Grundunterrichten ein Basiswissen über Auslandseinsätze an, erhielten weitere Informationen über multinationale Einsätze und nahmen an einer Stationsausbildung am Truppenübungsplatz Treffling teil. Danach waren sie gerüstet, um bei der Peace Support Operations (PSO)-Abschlussübung ihr Können unter Beweis zu stellen.
Grundunterricht in vier Schritten
Un den Soldaten den Einstieg in eine taktische Übungslage zu erleichtern, wurde die Ausbildung schrittweise geplant:
- Peace Support Operations, Führungsverfahren und Stabsdienst
- Führungsverfahren
- Erarbeiten von Befehlen für Patrouillen, Eskorten und Campsicherung
- Stabsdienstliches Arbeiten in einem (auszugsweisen) Bataillonsstab bzw. Kommandogruppe einer Einheit als Vorbereitung für die Verlegung
Die Grundlagen für eine vernetzte Übung waren damit geschaffen.
Ausbildungsziele insgesamt:
- Als Kommandant eines Halbzuges bzw. Zuges eine motorisierte Patrouille bzw. Eskorte vorbereiten, durchführen und nachbereiten können
- Als Kommandant einen stationären Checkpoint und einen Observation Post (OP) betreiben bzw. im Rahmen einer Patrouille einen temporären Checkpoint errichten und betreiben können
- Als Kommandant einer Zug-starken Reserve Aufträge des Kompaniekommandanten durchführen können
- Als Gefechtsschreibunteroffizier bzw. Leiter einer Meldesammelstelle den laufenden Gefechtsstandbetrieb eines vorgeschobenen Bataillonsgefechtstandes unterstützen können
Der 11. Stabsunteroffizierslehrgang ist in sechs Klassen mit jeweils ca. 25 Kursteilnehmern gegliedert. Jede Klasse bildete bei der Abschlussübung einen Zug, der nach einem vorgegebenen Einsatzplan rotierte. Die Soldaten versahen abwechselnd Dienst als Patrouille, Eskorte, Checkpoint Reserve, Mitglieder eines Kompanie- und Bataillonskommandos oder Role Player.
Aufgabenlösung durch Zusammenarbeit
Die Aufträge wurden durch Abstützung auf Hubschrauber ermöglicht. Militärpolizei, ein EOD-Team (explosive ordnance disposal, also "Kampfmittelbeseitiger") und entsprechendes Sanitätspersonal rundeten das Bild ab und stellten die Zusammenarbeit sicher. Diese Vernetzung des Zusammenwirkens unterschiedlicher Waffengattungen und Systeme soll die Notwendigkeit eines Überblickswissens durch den angehenden Stabsunteroffizier aufzeigen und unterstreichen.