Kooperation: Heeresunteroffiziersakademie und Unteroffizierschule des Heeres der Bundeswehr
Von 5. bis 9. Februar besuchte eine Delegation der Heeresunteroffiziersakademie die Unteroffizierschule des deutschen Heeres in Delitzsch nahe Leipzig. Ziel der Initiative war eine Abstimmung über Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Bereich der Aus- und Weiterbildung für Unteroffiziere.
Kennenlernen
Wie bei Auslandskontakten üblich, ging es zunächst um einen Informationsaustausch und Vergleich der diversen Ausbildungsgänge. Während die Heeresunteroffiziersakademie aufgrund des relativ kleinen Österreichischen Bundesheeres die gesamte Aus- und Weiterbildung für alle Unteroffiziere mit Ausnahme der fachbezogenen Ausbildung abdeckt, zeichnet die Unteroffizierschule des deutschen Heeres für die Ausbildung und Weiterbildung von Feldwebeln verantwortlich. Die Ausbildung der rangniederen Unteroffiziere (der Dienstgrade Unteroffizier und Stabsunteroffizier) erfolgt in Deutschland an den diversen Truppenschulen, die Ausbildung der Unteroffiziere der Teilstreitkräfte Luftwaffe und Marine findet an eigenen Unteroffizierschulen statt.
Mögliche Kooperationsfelder
Wie bereits durch Kontakte zur Unteroffizierschule der Luftwaffe und zur Stabsdienstschule der Bundeswehr bekannt, bieten sich für die Heeresunteroffiziersakademie nicht zuletzt auf Basis der gleichen Muttersprache einige Möglichkeiten für intensivere Kontakte durch Ausbildungsangebote für Lehrgangsteilnehmer oder Lehrpersonal an. Dies gilt einerseits für die Präsenzausbildung, wo etwa in der Sprachschulung oder im großen Themenfeld der Führung im Gefecht interessante Lernfelder für einen Austausch entstehen können. Andererseits bietet das Projekt ENCOA (European Non Commissioned Officer Academy), in dem die Heeresunteroffiziersakademie mit letztgenannten Schulen bereits intensiv zusammenarbeitet, auch Chancen eines Ausbaus der Kooperation.