Internationales Symposium an der Heeresunteroffiziersakademie
Die Heeresunteroffiziersakademie feiert dieses Jahr gleich mehrere Jubiläen: Vor genau 100 Jahren errichtete man in der Nähe des früheren Römerlagers Lauriacum wieder eine militärische Ausbildungsstätte. Vor 50 Jahren, 1958, begann das Österreichische Bundesheer mit der Ausbildung von Unteroffizieren in der Ennser Towarek-Schulkaserne. Und nicht zuletzt: Die Partnerschaft zwischen der damaligen Heeresunteroffiziersschule und heutigen -akademie und der Stadt Enns wurde vor genau 25 Jahren begründet.
Unteroffizierskorps der Zukunft
Diese Jahrestage boten Anlass, um auch internationale Partner der Akademie in die Feierlichkeiten einzubeziehen und zur gemeinsamen Gestaltung des zukünftigen Unteroffizierskorps in Europa einzuladen. Zu diesem Zweck veranstaltete die Heeresunteroffiziersakademie von 23. bis 24. Juli ein Symposium mit dem Titel "The NCO in Europe - National and International Aspects". NCO steht für "Non-commissioned Officer" und ist die englische Übersetzung von "Unteroffizier".
Bedeutung des Unteroffiziers
Experten von innerhalb und außerhalb des Bundesheeres diskutierten in drei Podiumsdiskussionen über die Ausbildung von Unteroffizieren im internationalen Vergleich, über die steigende Bedeutung des Unteroffiziers in den europäischen Streitkräften sowie über die Berufsethik des Soldaten von heute und morgen.
Gäste aus dem In- und Ausland
Die Akademie begrüßte Gäste aus insgesamt 13 Ländern. Neben zahlreichen Ehrengästen und Besuchern aus Österreich fanden sich auch Angehörige anderer Streitkräfte in Enns ein. Die Besucher kamen unter anderem von Unteroffiziers-Bildungseinrichtungen aus Deutschland, der Schweiz, den USA, Kroatien, Finnland, Serbien, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Italien, der Türkei und den Niederlanden.