Miliz: Die neue Ausbildung zum Stabsunteroffizier
30 Milizsoldaten haben dieses Jahr an der Heeresunteroffiziersakademie mit ihrer Ausbildung zum Stabsunteroffizier begonnen. Im Februar hatten sie sich der Zulassungsprüfung gestellt, bei der sie sich im Gefechstdienst ebenso beweisen mussten wie im Fitnesscheck. Anfang März absolvierten sie nun das zweite Modul ihres Trainings - diesmal ging es darum, einen Jägerzug zu kommandieren und das Verfahren der Befehlsgebung zu beherrschen.
Praxis und Theorie
Getestet wurde das Können der jungen Soldaten zunächst in der Praxis: Im Gebiet von Aschach/Steyr mussten sie Geländeabschnitte erkunden, die es zu überwachen und zu sichern galt. Zurück im Hörsaal der Akademie erhielten die Unteroffiziere Zeit, die vor Ort getroffenen Entschlüsse in einen einwandfreien Befehl umzuformulieren.
Dichtes Programm
Das dicht gegdrängte Kursprogramm stellte an die Teilnehmer, darunter auch eine Soldatin, hohe Anforderungen, die auch diesmal mit großem Engagement gemeistert wurden.
5 Module
Der Stabsunteroffizierlehrgang für Milizsoldaten ist in fünf Module geteilt, die im Laufe eines Kalenderjahres zu absolvieren sind. Die Module 1 und 3 sind persönlichkeitsbildende Module, die Inhalte wie Grundlagen der Kommunikation, Gruppendynamik, Führungskompetenz und Konfliktmanagement vermitteln. In den restlichen Kursteilen, lernen die Unteroffiziere, einem Zug (rund 40 Soldaten) als Kommandant vorzustehen.
Fernausbildung
In der Zeit zwischen den Modulen werden die Trainingsinhalte außerdem in Fernausbildung mit Hilfe von Videokonferenzen und Lernprogrammen intensiviert.
Fotos zu diesem Artikel
Die Milizsoldaten vor der Unteroffiziersakademie.