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Belastungsübung 2011: Angehende Unteroffiziere beweisen Durchhaltevermögen

09. Mai 2011 - 

Die Sonne ging gerade über der Stadt Enns auf, als die Teilnehmer des Lehrgangs "Militärische Führung 2" Montag früh den Gruß ihres Lehrgangskommandanten Hauptmann Christian Brunmayr mit einem lauten "Guten Morgen" erwiderten. 125 junge Soldatinnen und Soldaten waren mit einem mulmigen Gefühl angetreten, denn mit der Belastungsübung stand ihnen die schwierigste Bewährungsprobe ihres Lehrganges bevor.

Soldaten führen bei Stress und Anstrengung

Während der Übung werden die Unteroffiziersanwärter vom Ausbildungspersonal gezielt an ihre physischen und psychischen Grenzen geführt und müssen beweisen, dass sie auch unter körperlichen Anstrengungen und Stress in der Lage sind, ihnen anvertraute Soldaten zu führen und zudem noch selbst handlungsfähig zu bleiben.

35 Kilometer und immer neue Herausforderungen

Am ersten Tag führte der Weg die Soldaten rund 35 Kilometer über das Donaukraftwerk Abwinden/Asten und den Pfennigberg bis zum Truppenübungsplatz Treffling bei Linz. Neben 25 Kilogramm persönlicher Ausrüstung mussten sie auch weitere Geräte - darunter Maschinengewehre und Munition - über den gesamten Marsch tragen.

Das Wetter erwies sich als schwül aber beständig und forderte viel von den teilnehmenden Soldaten ab. Unterwegs stellten sie sich immer wieder neuen Herausforderungen: Unter anderem wurde ein Verwundeter über mehrere Kilometer geborgen und ein Seitenarm der Donau gefurtet, bevor sie in den späten Abendstunden den Übungsplatz erreichten und dort ihr Lager für die Nacht aufschlugen.

Ortskampf und Lufttransport

Die folgenden beiden Tage waren geprägt von weiteren Überprüfungen der Lehrgangsteilnehmer. Rund um den Truppenübungsplatz mussten sie sich vor allem im Ortskampf und im Kampf aus sogenannten Riegelstellungen bewähren. Und selbst während des Marschierens war bei Überfällen schnelles und gezieltes Reagieren auf Feindkräfte gefragt. Höhenpunkt war die Lufttransportausbildung mit Hubschraubern der Typen S-70 "Black Hawk" und AB-212.

Bis an die Leistungsgrenzen

Donnerstag früh brachten die Helikopter die Soldaten nach Wartberg, von wo sie ihren Marsch in Richtung Erdleiten fortsetzten. Das Abseilen in einen Steinbruch oder der Transport von Verwundeten brachten die Lehrgangsteilnehmer teilweise bis an den Rand ihrer Leistungsgrenzen. Ständige Orientierungsaufgaben, ein Eilmarsch und so manch andere Herausforderungen verlangten den Marschgruppen alles ab.

Berufswunsch Unteroffizier

Trotz der Strapazen erreichten 119 Teilnehmer am Freitagnachmittag bzw. -abend das Marschziel in Enns. Mit dieser Übung konnten sie beweisen, dass sie in jeder Situation in der Lage sind, die ihnen anvertrauten Soldaten zu führen. Damit sind sie ihrem Berufswunsch - Unteroffizier im Bundesheer zu werden - einen großen Schritt näher gekommen.

Voller Einsatz: In einem Boot überqueren diese Teilnehmer ein Gewässer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Voller Einsatz: In einem Boot überqueren diese Teilnehmer ein Gewässer.

ABC-Abwehr: Die Soldaten üben das Anlegen von Schutzanzügen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

ABC-Abwehr: Die Soldaten üben das Anlegen von Schutzanzügen.

Die angehenden Unteroffiziere sind stolz auf ihre erbrachte Leistung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die angehenden Unteroffiziere sind stolz auf ihre erbrachte Leistung.

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