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Soldaten der Heeresunteroffiziersakademie unterstützen Behindertensport

27. März 2014 - 

Freiwillige Helfer aus dem Kreis der Ennser Grundwehrdiener unterstützten die 22. Boccia-Meisterschaften des Behindertensportverbandes in Schärding.  Die Tatsache, dass Sport und Militär sich einander nicht nur ergänzen sondern auch im engen Zusammenhang stehen ist weitläufig bekannt. Körperliche Ertüchtigung ist ein wesentlicher Beitrag zur Volksgesundheit und die soziale Verantwortung für das Wohl aller Bevölkerungsgruppen in unserem Land wurde durch das vorbildliche Engagement der Grundwehrdiener und Bediensteten der Heeresunteroffiziersakademie eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Am 15. und 16. März fanden in Schärding die 22. Österreichischen Boccia-Meisterschaften der Cerebralparetiker unter Leitung des Österreichischen Behindertensportverbandes statt. Seit bereits achtzehn Jahren leistet dabei die Heeresunteroffiziersakademie Unterstützungsarbeit, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Sechs Grundwehrdiener der Heeresunteroffiziersakademie bewiesen dieses Jahr durch ihre freiwillige Mitarbeit, dass jeder Bürger auf das Bundesheer und seine Soldaten zählen kann.

Die Rekruten bewerkstelligten den Auf- und Abbau der notwendigen Infrastruktur. Während der Veranstaltung arbeiteten sie als Zeitnehmer und Protokollführer. Darüber hinaus wurde von der Akademie auch die Versorgung mit warmen Speisen sichergestellt. Sportler, Kampfrichter und Organisatoren konnten sich in den spärlichen Pausen vom guten Heeresessen überzeugen.

Mit Leib und Seele dabei

Stellvertretend für seine Kameraden erzählt Rekrut Peter Feilmayr von den Erlebnissen bei diesem Sportevent.

Was war für Sie der Beweggrund, sich zu dieser Veranstaltung des Behindertensports freiwillig zu melden?

Feilmayr: Durch die Erzählungen der Kadersoldaten der Stabskompanie erfuhr ich, dass man bei dieser Veranstaltung  interessante Erfahrungen sammeln kann. Dadurch wurde in mir die Neugier geweckt, wie solch eine Meisterschaft abläuft.

Was waren Ihre Tätigkeiten während der Boccia-Meisterschaften?

Feilmayr: Ich war beim Aufbau der Spielfelder und der Schiedsrichterpositionen beteiligt. Später wurde ich als Zeitnehmer und Schriftführer eingesetzt.

Welche Eindrücke nehmen Sie von dieser Veranstaltung mit?

Feilmayr: Ich bin noch immer fasziniert, mit welcher Begeisterung die behinderten Sportler bei der Sache waren. Da war so viel Emotion und Ehrgeiz bei jedem Einzelnen zu spüren. Auch das Interesse an meinen Kameraden und mir als Uniformierten war sehr groß. Die Teilnehmer kamen zu uns und es kam zu sehr vielen netten Gesprächen.

Was war für Sie der berührendste Moment dieser zwei Tage?

Feilmayr: In einem Viertelfinale der Damen-Meisterschaft kam es zu einem Tie-Break und nach langer Spieldauer fehlte der bereits feststehenden Siegerin nur noch ein Wurf um die Partie zu beenden. Die sichere Verliererin brach in Tränen aus und noch vor dem Abschlusswurf wurde sie von der siegreichen Spielerin getröstet. Beide lagen sich weinend in den Armen. Dann setzte die Siegerin die letzte Kugel.

Der Zusammenhalt und das gezeigte, ehrliche Mitgefühl waren für mich beispielgebend. Dieser Moment wird mir ewig in Erinnerung bleiben.

Keine Chance gegen die Sportler

In den Spielpausen nutzten die Soldaten die Gelegenheit, um mit den geübten Boccia-Spielern das eine oder andere Spiel zu machen. Der Leistungsunterschied war nicht zu übersehen: Einhellig gaben die Grundwehrdiener zu, keinen Funken einer Chance gegen diese "Profis" gehabt zu haben. Zu beachten ist, dass die Sportler ausnahmslos an den Rollstuhl gefesselt waren.

   

Die Soldaten der Akademie waren begeistert vom Einsatz aller Beteiligten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten der Akademie waren begeistert vom Einsatz aller Beteiligten.

Voller Einsatz der Sportler. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Voller Einsatz der Sportler.

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