Kommandoübergabe beim Jägerbataillon 25
Klagenfurt am Wörthersee, 29. Mai 2015 - Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Norbert Klein ist der neue Kommandant von rund 550 Berufssoldaten des Jägerbataillons 25, des Luftlandeverbandes der 7. Jägerbrigade. Donnerstagvormittag wurde dem Wiener Berufsoffizier durch Brigadier Jürgen Wörgötter die Insignie der "25er" und das damit verbundene Kommando übergeben. Dem militärischen Festakt in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne wohnten zahlreiche Fest- und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, dem öffentlichen Leben sowie Militär bei.
Stolz auf Soldaten
Der scheidende Kommandant, Oberst Herbert Kraßnitzer, war seit 2005 Kommandant des Verbandes. "Es war mir eine Ehre, Ihr Kommandant zu sein und ich bin stolz auf Sie", sagte er zu den Soldaten des angetretenen Bataillons. Die Soldaten verabschiedeten sich von ihm mit ihrem Leitspruch: "Mutig – Tapfer und Treu". Mit Anfang Juni tritt der Heeresbergführer seinen neuen Arbeitsplatz als Planungsoffizier beim "NATO Center of Excellence Mountain Warfare" der Militärvertretung Brüssel mit Dienstort im slowenischen Poljce an.
Neuer Kommandant
Oberstleutnant Norbert Klein, Jahrgang 1975, musterte nach drei Jahren Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie zum Horner Panzergrenadierbataillon 9 aus und war dort Kompaniekommandant und Ausbildungsleiter. 2007 bis 2010 absolvierte er den 18. Generalstabslehrgang. Zuletzt war er Referatsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Führungsunterstützung im Ministerium in Wien. Klein sammelte internationale Erfahrung im Kosovo, wo er zweimal als Kompaniekommandant und einmal als nationaler Kontingentskommandant im Einsatz war. Mit 1. Juni ist er nun im Rahmen seiner Generalstabsoffiziers-Truppenverwendung für ein Jahr Kommandant des Klagenfurter Jägerbataillons 25.
NATO-Evaluierung
"Der idealtypische Kommandant ist alles andere als streichelweich und aalglatt. Profil, Ecken und Kanten, Geradlinigkeit, Handschlagqualität, Fachwissen und Kreativität, Charakter und ganz besonders Herz sind gefragt", so Brigadekommandant Wörgötter am Beginn seiner Ansprache. Er dankte Oberst Kraßnitzer für seine umsichtige und vorausschauende Führung des Luftlandebataillons der "Siebenten". Dem neuen Kommandanten empfahl er die "Ziellinie" der NATO-Evaluierung anzuvisieren und zu passieren und danach an der Neuausrichtung des Bataillons bis 2018 mitzuwirken.
Klar definierte Ziele
Oberstleutnant Klein will gemeinsam mit den Soldaten im dicht gedrängten Jahresplan des Bataillons die heranstehenden Ziele, wie die NATO-Evaluierung im Herbst 2015 in einem Gefechtsszenario, vorrangig in Angriff nehmen. "Ich erwartet mir, dass auf allen Ebenen klar definierte Ziele gesteckt werden, da so jeder im Sinne der Kommandanten zur Auftragserfüllung beitragen kann", so Klein in seiner Ansprache. Des Weiteren freut er sich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Soldaten des Profiverbandes.
Zahlreiche Fest- und Ehrengäste
Unter den Ehrengästen befanden sich mit Jürgen Pfeiler der Vizebürgermeister der Stadt Klagenfurt sowie zahlreiche hochrangige militärische Gäste, wie der stellvertretende Leiter der Einsatz-Sektion des Ministeriums, Brigadier Friedrich Schrötter und der Kärntner Militärkommandant, Brigadier Walter Gitschthaler. Den Stellenwert dieser Veranstaltung unterstrichen neben den Abordnungen der Blaulichtorganisationen auch die zahlreichen Kommandanten weiterer Bundesheer-Verbände aus Kärnten und der Steiermark sowie zahlreiche Fahnenabordnungen von Kärntner Kameradschafts- und Traditionsverbänden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade