Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres stehen für Notfälle bereit
Salzburg, 13. November 2019 - Jedes Jahr verunglücken Wintersportler und Bergbegeisterte bei Lawinenunglücken. Um ihnen im Notfall schnell helfen zu können, verstärken in den Wintermonaten die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres bei Bedarf die zivilen Bergrettungen in Österreich – eine für die Betroffenen oft lebensrettende Maßnahme.
Sicherheit im Winter
Während der Wintermonate halten sich in ganz Österreich speziell ausgebildete Alpinsoldaten bereit. In sogenannten Lawineneinsatzzügen rücken sie aus, wenn die zivilen Hilfsorganisationen Unterstützung benötigen.
Einsatzbereitschaft für Soldaten in Salzburger Garnisonen
Die Soldaten der Lawineneinsatzzüge in den Salzburger Garnisonen sind speziell gegliedert und mit Alpinausrüstung zur Suche und Bergung von Lawinenverschütteten ausgerüstet. Stationiert sind sie in den Garnisonen Saalfelden, St. Johann im Pongau, Hochfilzen und Tamsweg.
Flugretter und Hubschrauber
Zusätzlich verfügt das Bundesheer über eigene Flugretter, die mit Hubschraubern von Stützpunkten des Bundesheeres jederzeit starten können. Die Helikopter können auch zur notärztlichen Versorgung und zum Transport Verletzter eingesetzt werden. Außerdem verfügt das Bundesheer mit der Agusta Bell 212 über einen Hubschrauber, dessen Ausstattung eine Windenbergung sowie den Transport eines Verletzten im Innenraum des Hubschraubers ermöglicht.
Beitrag zur alpinen Sicherheit
"Es ist selbstverständlich, dass wir unsere alpine Expertise zur Verfügung stellen, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten", erläutert Brigadier Anton Waldner, Militärkommandant von Salzburg. "Unsere Soldaten stehen rund um die Uhr zur Verfügung, die meiste Zeit davon unentgeltlich - ein wichtiger, aber vielfach unbemerkter Beitrag für die Allgemeinheit."
Alpin-Experten und Sanitäter
Die Lawineneinsatzzüge bestehen aus jeweils ca. 40 Soldaten, die spezielle Gebirgsausbildungen absolviert haben. Im Einsatz führen sie eine komplette Schitouren-, Not- und Bergeausrüstung mit sich und sind zwei Tage logistisch autark einsetzbar. Außerdem versieht in jedem Einsatzzug ein Sanitäts-Unteroffizier Dienst, der in der Lage ist, vor Ort erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg