Neues Radar am Kolomansberg
Kolomansberg , 27. Juli 2021 - Das seit 2002 am Kolomansberg eingesetzte Radar hat seinen Dienst für Österreich erfolgreich geleistet. Es wird nun durch ein neues und zeitgemäßes Radar ersetzt. Der Übergang vom alten zum neuen Radar ging problemlos vonstatten, sodass das alte Radar abgeschaltet und die Aufgaben vom modernen Radar übernommen wurden.
Eine Firma, die darauf spezialisiert ist, Radarkuppeln (Radoms) auf- und abzubauen, wurde beauftragt, das Radom am Kolomansberg abzubauen. Die Teile des Radoms werden fachgerecht entsorgt. Die alte Radaranlage wird durch bundesheereigene Spezialisten abgebaut und der Herstellerfirma übergeben.
Geschlossene Schutzhülle
Ein Radom, auch Radarkuppel, ist eine geschlossene Schutzhülle, die Antennen für Messungen (z.B. Radarantennen) oder für Datenübertragungen (z.B. Richtfunkantennen) vor äußeren mechanischen und chemischen Einflüssen wie Wind oder Regen schützt.
Ortsfeste Radarstationen
Die ortsfesten Radarstationen bilden das Rückgrat der passiven Luftraumüberwachung. Sie werden - mit Ausnahme von Wartungsereignissen - das ganze Jahr über durchgehend betrieben (24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche) und liefern die Grundlage für die Identifizierung und Klassifizierung sämtlicher Luftfahrzeuge im österreichischen Luftraum.
Alle drei Stationen verfügen über ein Long-Range-Radarsystem, das in mehreren Staaten weltweit im Einsatz ist. Die Stationen weisen ein hohes Maß an Autarkie auf. Sie sind das ganze Jahr über erreichbar, wenngleich die exponierte Lage witterungsbedingt sehr unterschiedliche Transportmittel (z.B. Überschneefahrzeuge, geländegängige Fahrzeuge etc.) erfordert.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg