Pinzgau-Bahn-Unfall: Bergepanzer half bei Zugsunglück
Salzburg/ Bramberg, 02. Juli 2005 - Ein folgenschweres Zugsunglück ereignete sich am Samstag, den 2. Juli, um die Mittagszeit. Zwei Garnituren der Pinzgau-Bahn stießen aus bisher ungeklärter Ursache in der Ortschaft Bramberg im Pinzgau zusammen. Der Unfall forderte zwei Todesopfer und 35 Schwerverletzte.
Verkeilt
Nachdem die Bergung der Verletzten abgeschlossen war, mussten die ineinander verkeilten Zugsgarnituren getrennt und abtransportiert werden. Um die beiden jeweils 35 Tonnen schweren Diesellokomotiven zu trennen, wurde neben zivilen Kranfahrzeugen auch ein Bergepanzer des Bundesheeres benötigt.
Der Bergepanzer trifft ein
Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See forderte deshalb Bergegerät des Bundesheeres zur Assistenzleistung an. Die sechs Mann Besatzung und ihr Bergepanzer "Greif“ vom Aufklärungsbataillon 2 aus der Schwarzenberg-Kaserne unter dem Kommando von Hauptmann Daniel Haudej trafen um ca. 21.00 Uhr in Bramberg ein. Die Situation vor Ort zeigte, dass der Bergepanzer nicht nur zur Trennung der Lokomotiven benötigt wurde. Auch beim Verladen der zerstörten Waggons leistete das schwere Bergegerät der Panzertruppe wichtige Hilfe.
Einsatz bis in die Morgenstunden
Die Kräfte des Bundesheeres standen von 21.00 bis ca. 7.00 Uhr am nächsten Morgen im Einsatz. Dann war auch der letzte Unfallwaggon verladen. Koordiniert wurde die Aktion von Major Wolfgang Czerny, dem Pionieroffizier der Jägerschule und Verbindungsoffizier zur Bezirkshauptmannschaft. Seine Erfahrungen als Pionieroffizier fanden bei der Einsatzleitung und bei der eingesetzten Mannschaft große Anerkennung.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg