Ausmusterung des 17. Generalstabskurses
Wien, 29. Juni 2006 - Nach dreijähriger Ausbildung werden heute 32 Offiziere des 17. Generalstabskurses in den Generalstabsdienst des Bundesheeres übernommen.
Am Donnerstag, den 28. Juni 2006, wurden die Offiziere des 17. Generalstabslehrganges an der Landesverteidigungsakademie ausgemustert. Gleichzeitig spondierten die neuen Generalstabsoffiziere zum Magister der Philosophie an der Universität Wien. In der Hofburg gratulierten Bundespräsident Heinz Fischer und Verteidigungsminister Günther Platter den Offizieren zum erfolgreichen Abschluss.
Verteidigungsminister Platter hob die ausgezeichnete Ausbildung an der Landesverteidigungsakademie hervor: "Die Generalstabsoffiziere sind durch ihre umfassende Bildung und Schulung in allen Bereichen des Bundesheeres einsetzbar. Besonders im Rahmen der Bundesheerreform und internationalen Einsätzen sind diese jungen Offiziere eine der tragenden Säulen“ so Platter.
Plus ultra - Immer weiter hinaus
Die Ausbildung zum Generalsstabsoffizier wird durch die Zusammenarbeit der Landesverteidigungsakademie mit der Universität Wien auch als individuelles Diplomstudium durchgeführt. 2002 erfolgte die Auswahl zu diesem Lehrgang in drei Selektionsschritten. Von den ursprünglichen 277 Bewerbern wurden 32 österreichische Lehrgangsteilnehmer zur Ausbildung zugelassen. Drei ausländische Kursteilnehmer, ein Ungar, ein Deutscher und ein Schweizer, verstärkten den 17. Lehrgang. Als Wahlspruch wählten die Teilnehmer den Leitspruch Kaiser Karls V "Plus ultra – Immer weiter hinaus“.
Der Generalstabsoffizier
Generalstabsoffiziere sind hochqualifizierte Führungskräfte und Experten in militärischen Angelegenheiten. Die Schwerpunkte ihrer Ausbildung liegen in den Gebieten Militärstrategie, operative Führung, Führungslehre und Sicherheitspolitik. Im ersten Jahr der Ausbildung liegt das Schwergewicht bei der Truppenführung. Ab dem zweiten Jahr beginnt die Schulung in operativer Führung. Das dritte Jahr steht im Zeichen von Strategie und Militärstrategie. Die Teilnehmer schließen den Lehrgang mit einer Diplomarbeit ab und bekommen dafür von der Universität den Titel Mag. phil verliehen.