Bundesheer-Reform: Gebirgskampfzentrum statt Jägerschule
Saalfelden, 25. September 2008 - Mit einem militärischen Festakt wurde am Donnerstag die Jägerschule in Saalfelden offiziell zum neuen Gebirgskampfzentrum übergeleitet. Diese Maßnahme ist Teil der laufenden Reform des Österreichischen Bundesheeres.
Gebirgskampfzentrum statt Jägerschule
45 Jahren lang wurden an der international anerkannten Waffenschule Offiziere und Unteroffiziere der österreichischen Infanterie ausgebildet. Damit ist es nun vorbei. Ab sofort ist die Kaserne in Saalfelden ein internationales Gebirgskampfzentrum. Dadurch bleibt der Standort Saalfelden auch für die Zukunft gesichert.
Ausbildung in Saalfelden
Oberst Michael Lasser, der Kommandant des Gebirgskampfzentrums, meinte dazu: "Im Jahr 2009 rechne ich mit 1.500 nationalen und internationalen Lehrgangsteilnehmern und in manchen Kursen sitzen heute schon mehr Ausländer als Österreicher." In Saalfelden gibt es neben der Ausbildung im Gebirgskampf auch Kurse zum Heeresbergführer, Heeresskilehrer und Heeresflugretter. Die Alpinkompetenz der Saalfeldner Soldaten ist weltweit gefragt.
Training für ausländische Soldaten
Neben Österreichern werden schon seit Jahren Soldaten aus zahlreichen befreundeten Armeen ausgebildet, von Deutschen über Briten und Amerikanern bis zu Japanern. Unterrichtssprache ist Englisch. Bisher kamen rund 160 ausländische Soldaten jährlich nach Saalfelden. Diese Zahl wird deutlich steigen.
Britischer Heeresbergführer
Der Festakt in der Wallner-Kaserne wurde auch genutzt, um den ersten britischen Soldaten zum Heeresbergführer zu bestellen: Oberst Lasser überreichte Staff Sergeant Paul Chiddle des begehrte Heeresbergführer-Abzeichen und das dazugehörige Dekret.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg