Steiermark: Katastropheneinsatz mit schwerem Pioniergerät
Kleinsölktal, 23. Juli 2010 - Heute kam im Katastropheneinsatz erstmals schweres Gerät des Bundesheeres zum Einsatz. Die Versorgung von eingeschlossenen Personen und Tieren durch Hubschrauber wird weiter fortgesetzt. Bundesheer-Sprengmeister unternehmen Sprengungen auf den Almen, weitere Soldaten lösen Verklausungen.
Pionierbaukompanie im Einsatzgebiet
Die Soldaten der gestern eingetroffenen Pionierbaukompanie aus Salzburg nahmen mit Drehkranzbaggern an ersten Schadensstellen die Arbeit auf: Zuerst gilt es jene Bereiche zu sichern, wo später Pionierbrücken gebaut werden sollen. Anschließend werden Verbindungsstraßen instand gesetzt, damit die Versorgung der eingeschlossenen Bevölkerung und Tiere auf dem Landweg wieder möglich ist.
Hubschrauber im Dauereinsatz
Bis die Straßen passierbar sind, stehen die "Alouette" III Hubschrauber aus Aigen im Dauereinsatz. In den bisherigen fünf Einsatztagen waren die Maschinen 47 Flugstunden in der Luft, beförderten 366 Personen, setzten 370 Landungen und transportierten 7.160 Kilogramm Last auf die verschiedensten Almen des Kleinsölktales.
Sprengungen lebensnotwendig
Sprengmeister des Bundesheeres unternahmen gestern und heute mehrere Sprengungen auf der Stummer- und Lassachalm. Diese Sprengungen waren notwendig, da abgegangene Muren den Tieren auf den Almen den Weg zu den Wasserstellen versperrten. Alle weiteren Soldaten im Einsatzgebiet lösen an mehreren Schadensstellen Verklausungen. In den kommenden Tagen werden die Aufräumarbeiten unvermindert fortgesetzt.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark