Neue Miliz-Offiziersanwärter für Salzburg
Salzburg, 05. September 2011 - Einen langen Weg haben 21 angehende Salzburger Milizoffiziere hinter sich: Ihr Einjährig-Freiwilligen-Jahr, verbunden mit Anstrengungen, Lernen, Erfahrungen und neuen Eindrücken. Mit der Beförderung zum Wachtmeister sind die Soldaten ihrem Ziel, Offizier zu werden, jetzt einen großen Schritt näher gekommen.
Die Wachtmeister Andreas Prossinger (21 Jahre, aus der Stadt Salzburg) und Moritz Knauseder (20 Jahre, aus Wals-Siezenheim) berichten von ihren Erlebnissen während der Ausbildung.
Abwechslung zur Schule
"Ich wollte nach der Matura einen Kontrast haben, und ein Freund hat mir von der EF-Ausbildung erzählt", so Moritz Knauseder. "Nach dem vielen Sitzen in der Schule wollte ich meine körperlichen Grenzen kennenlernen - und das konnte ich beim EF-Jahr erleben."
Grundausbildung mit Biwaktour
Im September 2010 waren die Offiziersanwärter zum Einjährig-Freiwilligen-Jahres eingerückt. Die ersten vier Monate erhielten sie eine erweiterte und sehr umfassende Grundausbildung. Ihr Alltag bestand aus Sport, Gefechtsdienst, Waffenkunde, Orientierungsmärschen und Vielem mehr. Dabei wurden auch die Grundlagen zur Führung einer Gruppe von Soldaten vermittelt. "Mein Höhepunkt dabei war die Biwaktour im Winter in der Wattener Lizum", so Knauseder. "Zu so was kommst zivil nie."
Training an den Waffenschulen
Von Jänner bis Juni 2011 stand dann die Ausbildung an den Waffenschulen am Programm. Dort wurden die jungen Offiziersanwärter mit den grundlegenden Fachkenntnissen und Führungsaufgaben in ihrer Waffengattung vertraut gemacht. Für Andreas Prossinger war dabei die "Einzelkämpferwoche" am Truppenübungsplatz Allentsteig eine besondere Herausforderung: "Wir mussten uns eine Woche lang zu viert durchschlagen - eine echtes Abenteuer."
Praktikum bei der Truppe
Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit hat Prossinger durch das Heranführen an seine psychischen und physischen Grenze dazu gewonnen: "Es war eine super Zeit, und man lernt viel fürs Leben."
"Es ist schon eine große Verantwortung, eine Gruppe mit 12 jungen und meist gleichaltrigen Soldaten zu führen", beschreibt Moritz Knauseder die zwei Monate im Truppenpraktikum. Im Juni und Juli galt es für die angehenden Offiziere, ihr erworbenes Wissen im Dienstalltag als Ausbildner von Grundwehrdienern umzusetzen.
Arbeit als Unteroffizier
Nach vier Wochen Erholungsurlaub standen nun die letzten Diensttage am Programm. Dabei lernten sie ihre Funktionen als Milizunteroffizier kennen, die sie bis zur Beendigung ihrer Offiziersausbildung erfüllen. 19 Wachtmeister gehören dem Jägerbataillon Salzburg an, zwei weitere wechseln zur Pionierkompanie Salzburg.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg