Das Jägerbataillon Salzburg "Erzherzog Rainer" übte in Hochfilzen
Salzburg, 18. November 2016 - 360 Milizsoldaten rückten von 14. bis 19. November zur Übung des Jägerbataillons Salzburg ein. Alle zwei Jahre heißt es Abschied nehmen vom Zivilberuf und die Uniform anziehen: Für den Dienst beim Bundesheer.
Formierung und Ausbildung
In der Kaserne in Saalfelden wurden die Soldaten mit dem neuen Kampfanzug ausgestattet. Das Militärkommando Salzburg als vorgesetzte Dienststelle stellte die Ausrüstung des Bataillons mit Fahrzeugen und militärischen Geräten sicher. Schon beim ersten Antreten stellte der Militärkommandant von Salzburg, Brigadier Heinz Hufler klar: "Das Milizsystem gewinnt wieder an Bedeutung."
Ausbildungsschwerpunkt waren die richtigen Gefechtstechniken zum Schutz von Objekten. Denn in einem Einsatzfall ist es vor allem Aufgabe für die Milizsoldaten, den Schutz von lebenswichtiger Infrastruktur wie etwa die Wasser- und Energieversorgung sicherzustellen.
Training in Hochfilzen
Die Ausbildung erfolgte am Truppenübungsplatz Hochfilzen. 50 Rekruten aus Saalfelden verstärkten die Milizsoldaten dabei. Die Soldaten übten vor allem die Kontrolle von Personen und Fahrzeugen, den Schutz von Objekten und auch den Nahkampf.
Scharfschießen
Beim Scharfschießen mit Sturmgewehr und Pistole, Maschinengewehr und Panzerabwehrrohr zeigte jeder sein Können. Für die Offiziere und Unteroffiziere, die schon drei Tage früher einrückten, war es wichtig militärische Führungspraxis zu bekommen.
Bestes Know-how
Dass sowohl die Fähigkeiten des Einzelnen als auch die Kompetenz des Führungspersonals sehr gut waren, davon konnte sich am Freitag auch Generalstabschef Othmar Commenda persönlich überzeugen. Commenda: "Ich habe die Motivation der Leute gesehen und wünsche dem Jägerbataillon Salzburg alles Gute für die Zukunft."
Die Motivation ist auch einer der wichtigsten Punkte für den Milizbeauftragten, Brigadier Erwin Hameseder: "Ich habe einen absolut positiven Eindruck gewonnen. Im Zuge meiner vielen Dienstaufsichten ist das Jägerbataillon Salzburg dabei ganz vorne einzureihen. Es muss unser Ziel sein, möglichst viele Menschen für den Dienst in der Miliz zu erreichen."
Ein stolzer Kommandant
Der Bataillonskommandant, Hauptmann Gernot Schreyer, blickte am Ende der Übung seines Bataillons auf zehn erfolgreiche Jahre des Jägerbataillon Salzburg "Erzherzog Rainer" zurück - und auf zehn Jahre seiner Kommandoführung: "Hochmotivierte Soldaten, beste organisatorische Unterstützung durch meinen Stab und den Kader in den Kompanien. Da muss ich stolz drauf sein!"
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg