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Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule

2 PC-7 Flugzeuge. PC-7 Flugzeuge der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule.

Die Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule führt die Fachausbildung aller Offiziere, Unteroffiziere und Zivilbediensteten der Verbände der Luftstreitkräfte sowie die diesbezügliche facheinschlägige Grundlagenarbeit durch. Die Schule ist in Langenlebarn und Zeltweg stationiert. Ihr Kommandant ist Brigadier Reinhard Kraft.

Die Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule deckt folgende Ausbildungsbereiche der Luftstreitkräfte ab:

  • Führungskräfte der Luftstreitkräfte,
  • Militärpiloten (Hubschrauber, Flächenflugzeuge und Jets bis zum Erreichen der Einsatzpiloten-Qualifikation),
  • Fluglehrer,
  • Flugsicherung und Flugberatung,
  • Fliegerabwehr,
  • Drohnenabwehr,
  • Fliegerabwehr aller Truppen,
  • Luftfahrttechnik,
  • Lufttransport einschließlich Gefahrgut Luft,
  • Luftaufklärung,
  • Elektronischer Kampf,
  • Flugsicherung und Flugberatung,
  • Beobachtungs- und Identifizierungsdienst,
  • Radarleitdienst,
  • Luftfahrzeugrettungsdienst,
  • Fliegerführungsunterstützung,
  • Militärmeteorologie.

Darüber hinaus leistet die Schule einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung von Einsatzaufgaben, insbesondere im Rahmen von Luftraumsicherungsoperationen zum Schutz von Großveranstaltungen wie zum Beispiel bei Besuchen von Staatsoberhäuptern, internationalen Konferenzen (OSZE-Vorsitz, EU-Ratsvorsitz oder Weltwirtschaftsgipfel in Davos) oder Fußball-Europameisterschaften.

Die Grundlagenabteilung

Ein Blick in den Tower-Simulator. Ein Blick in den Tower-Simulator.

Die Grundlagenabteilung hat die wesentliche Zielsetzung, in Zusammenarbeit mit den anderen Schulen und Akademien, den hauseigenen Instituten und der Truppe, Ausbildungsunterlagen und Einsatzrichtlinien zu schaffen, die einen wesentlichen Beitrag für den Einsatz und die Weiterentwicklung der Luftstreitkräfte sicherstellen. Sie ist als "Think Tank" der Schule zu sehen.

Eine Drohne im Flug. Maßnahmen zur Abwehr von Drohnen werden erprobt.

Die Grundlagenabteilung führt die Grundlagenarbeit im gesamten Bereich der Luftstreitkräfte - auch mit den erforderlichen Erprobungen - durch. Sie ist darüber hinaus aber auch für die Lehre in der Offiziersaus- und -weiterbildung der Luftstreitkräfte, des Flugverkehrsmanagements und des Patientenlufttransportes verantwortlich.

Simulation ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, welche auf Übungen bzw. den Einsatz vorbereitet. Hierzu betreibt die Grundlagenabteilung zwei Simulatoren, den "Combined Arms Tactical Trainer" und einen Tower-Simulator. Der Tower-Simulator bietet dabei viele Möglichkeiten, um einerseits die Ausbildungszeit zu verkürzen und andererseits auch Szenarien üben zu können, welche in der Realität hoffentlich nie eintreten (Notfalltraining). Der "Combined Arms Tactical Trainer" wird derzeit unter anderem im Bereich Fliegerabwehr, Hubschraubertaktikausbildung (Verfahrenstraining) und Luftaufklärung eingesetzt. Die Simulatoren selbst und ihre Anwendungsmöglichkeiten werden ständig weiterentwickelt.

Das Institut Flieger

Ein DA-40 Flugzeug im Flug. Die Piloten des Bundesheeres trainieren unter anderem auf DA40-Flugzeugen...

Das Institut Flieger ist unter anderem für die Ausbildung der Österreichischen Militärpiloten verantwortlich. Das Institut führt das praktische Auswahlverfahren der Militärpilotenanwärter auf dem leichten Schulluftfahrzeug Diamond Aircraft DA40 durch. Nachdem diese Selektion positiv absolviert wurde erfolgt die weitere Ausbildung der Militärflugschüler auf den Schulluftfahrzeugen Turbotrainer Pilatus PC7 (Flächenflugzeug) bzw. der Alouette III (Hubschrauber). Die Jetpilotenausbildung wird unter Abstützung auf die Düsentrainerstaffel des Überwachungsgeschwaders in Linz-Hörsching und einer Ausbildungskooperation mit der Italienischen Luftwaffe in Italien durchgeführt.

Ein Alouette-Hubschrauber im Flug. ...und Hubschraubern des Typs "Alouette" III.

Im Institut Flieger erfolgt auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Fluglehrer des Österreichischen Bundesheeres, die fliegerspezifische Grundlagenarbeit, die Ausbildung des Radarbetriebspersonals für die Luftraumüberwachung sowie die Durchführung der praktischen Fachausbildung von Luftfahrzeugtechnikern.

Mit seinen bewaffneten Schulflugzeugen und den Schulhubschraubern unterstützt das Institut Flieger auch die Auftragserfüllung der Luftstreitkräfte durch Einsätze im Rahmen von Luftraumsicherungsoperationen (gegen langsam fliegende Ziele), Assistenzeinsätzen bei Naturkatastrophen aber auch bei Auslandseinsätzen. Die Ausbildung zum Militärpiloten wird von der zivilen Luftfahrtbehörde anerkannt. Der Militärpilot kann daher mit seiner Militärpilotenausbildung auch die zivile Berufspilotenlizenz inklusive Linienpilotenlizenz Theorie erwerben.

Das Institut Fliegerabwehr

Eine Fliegerabwehrkanone schießt scharf. Eine 35mm-Fliegerabwehrkanone im scharfen Schuss.

Das Institut Fliegerabwehr bildet Kader- und Milizsoldaten der Waffengattung Fliegerabwehr an den Systemen 35mm-Zwillingsfliegerabwehrkanone, leichte Fliegerabwehrlenkwaffe ""Mistral"", Feuerleitgerät 98 und Aufklärungs- & Zielzuweisungsradar aus. Dabei steht jedoch nicht die Ausbildung an den Systemen selbst im Vordergrund, sondern die Führungsausbildung. Weiters bietet das Institut für alle Waffengattungen Lehrgänge in den Bereichen Luftfahrzeugerkennungsdienst und Fliegerabwehr aller Truppen an.

Bei der Ausbildung kommen moderne Simulatoren für die Waffen- und Radarsysteme zum Einsatz.

Das Institut Fliegerabwehr ist auch für Erd- und Luftzielschießen mit Fliegerabwehr-Waffen sowie Luft-Luftschießen mit Hubschraubern und Flugzeugen im In- und Ausland verantwortlich bzw. mitverantwortlich. Das Institut unterstützt die Grundlagenabteilung bei allen die Fliegerabwehr betreffenden Aufgabenstellungen.

Das Institut Fliegerbodendienste

Ein Hubschrauber stößt Täuschkörper aus. Ein S-70 "Black Hawk" stößt Täuschkörper aus, um sich vor einem Angriff zu schützen.

Das Institut Fliegerbodendienste ist für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (im speziellen den Führungsinformationssystemen der Luftstreitkräfte), der Elektronischen Kampfführung (im besonderen des Luftfahrzeugselbstschutzes), des Luftfahrzeugrettungsdienstes (Fliegerhorst-Feuerwehren), des Militärmeteorologischen Dienstes und der Luftaufklärung verantwortlich. In den Bereichen Luftaufklärung und Elektronische Kampfführung bildet das Institut im Rahmen einer deutsch-österreichischen Ausbildungskooperation das Fachpersonal gemeinsam mit der Deutschen Bundeswehr aus. Ein weiterer Bereich in der Lehre ist die fachspezifische Englisch-Ausbildung von Lehrgangsteilnehmern im gesamten Spektrum der Luftstreitkräfte und die Ausbildung von Fachpersonal zur Anforderung von Feuerunterstützung aus der Luft.

Das Institut Luftfahrtechnik

Techniker warten einen Hubschrauber. Techniker warten einen Hubschrauber.

Die Aufgabe des Institutes Luftfahrttechnik ist es, die luftfahrttechnische Fachausbildung - vom angehenden Militärluftfahrtwart bis hin zum Leitenden Militärluftfahrttechniker - sowohl für Soldaten als auch für Zivilbedienstete durchzuführen.

Die Zusammenarbeit mit der ebenfalls am Fliegerhorst Brumowski befindlichen Bundesfachschule für Flugtechnik schafft Synergien und ermöglicht qualifizierte Praxisausbildung. Die Ausbildungszeit kann durch Anerkennung ziviler Vorbildung reduziert werden.

Der Ausbildungszweig "Gefahrguttransport Luft" hat durch das verstärkte internationale Engagement des Österreichischen Bundesheeres große Bedeutung erlangt, da größtmögliche Sicherheit beim Gütertransport mit Luftfahrzeugen zu garantieren ist. Für die dargestellten Aufgabengebiete leistet das Institut Luftfahrttechnik auch den überwiegenden Teil der Grundlagenarbeit.

Die Lehrkompanie

Soldaten der Luftstreitkräfte beim Training mit dem Sturmgwewehr. Soldaten der Luftstreitkräfte beim Training mit dem Sturmgwewehr.

Die Lehrkompanie führt den ersten Teil der Kaderanwärterausbildung für den Offiziers- und Unteroffiziersnachwuchs durch.

Weiters ist die Kompanie für die Planung und Durchführung der Ausbildung von jährlich drei Kontingenten Grundwehrdienern sowie die Ausbildung von Rekruten in der Waffengattung Fliegerabwehr an den Waffensystemen 35mm und lFAL "Mistral" verantwortlich.

Kontakt

Für Fragen und Informationsmaterial wenden Sie sich bitte an:

Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Fliegerhorst Brumowski
3425 Langenlebarn
Tel.: +43(0)50201 - 3228900
e-Mail: flflats.pr@bmlv.gv.at

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