Rio: Gold im Orientierungslauf und Bronze im Pistolenschießen
Am fünften Tag der 5. Militärweltspiele in Rio de Janeiro holten Zugsführer Gernot Kerschbaumer die Goldmedaille im Orientierungslauf und Vizeleutnant Karl Pavlis die Bronzemedaille im Pistolenschießen.
Erstes Orientierungslauf-Gold in der Geschichte des Heeressports
Im Orientierungslauf setzte sich Kerschbaumer auf der Langdistanz 84 Sekunden vor dem zweitplatzierten Polen Wojciech Kowalski gegen weitere 155 Läufer aus 28 Nationen durch. Kerschbaumer musste 540 Höhenmeter überwinden und 26 Posten anlaufen. "Es ist erstaunlich! Trotz zweier Strafminuten konnte er die Führung für sich gewinnen", so sein Trainer Offiziersstellvertreter Markus Kössler. Kerschbaumer hat bereits gestern die Silbermedaille auf der Kurzdistanz gewonnen, mit der "Goldenen" schrieb der gebürtige Steier heute jedoch österreichische Sportgeschichte. Am Freitag werden die Orientierungsläufer im Staffelwettbewerb antreten.
Bronzemedaille im Schießen
Vizeleutnant Karl Pavlis holte sich mit 585 Ringen die Bronzemedaille im Pistolenschießen. Pavlis, der im Qualifikationsschießen bereits an zweiter Stelle lag, musste sich im Stechen dem Türken Yusuf Dokec geschlagen geben, konnte sich aber gegen weitere 45 Teilnehmer aus 29 Nationen im Kampf um Edelmetall durchsetzen. Von der hochkarätigen Besetzung des Bewerbes zeugte die Leitungsdichte: Die ersten 19 Platzierungen lagen innerhalb von sieben Ringen - Sieger wurde der Chinese Jin Yongde mit lediglich zwei Ringen Vorsprung vor dem Österreicher.
Darabos begeistert
Verteidigungs- und Sportminister Norbert Darabos gratuliert den Sportlern zum Erfolg: "Ich freue mich besonders über diese tollen Ergebnisse, weil diese beweisen, dass das Bundesheer als größter Sportförderer gute Arbeit leistet. Ich bin stolz auf die Heeressportler, die Österreich international hervorragend repräsentieren."