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Österreichs Sicherheitslage in der Neutralität während des Ost-West-Konflikts

erschienen in der Publikation "Österreichs Neutralität und die Operationsplanungen des Warschauer Paktes (20)" - Juli 1999

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Österreich, Politik, Sicherheitspolitik, Kalter Krieg, Neutralität, Interdependenz

Abstract:

Die Land- und Luftstreitkräfte des Warschauer Pakts in Europa waren bis 1987-88, auch nach der von Michail Gorbatschow angeordneten und verkündeten "defensiven Verteidigung" (mit der Direktive über "ausreichende" Kräfte für diesen Zweck nach 1986) auf eine rasche und umfangreiche kontinentale Großoffensive zur Eroberung Westeuropas ausgerichtet. Der vorgesehene Kräfteeinsatz kann mit rund 60 Divisionen der Sowjetarmee plus Luftwaffenverbände in der Stärke dreier Luftarmeen inklusive der strategischen Kräfte für Europa und bis zu etwa 1200 "operativ-taktischen" Raketen nuklearer Armierung angenommen werden. Dazu kamen die als Hilfstruppen zu wertenden Streitkräfte der übrigen WP-Staaten, insbesondere die polnische und die tschechoslowakische Armee sowie die NVA der DDR mit bis zu 30 weiteren Divisionen, je nach Ausführung von Mobilmachung und Aufmarsch.

Die NVA mit 11 Mobilmachungsdivisionen hatte vor allem Aufgaben zur Unterstützung der sowjetrussischen Land- und Luftkriegführung vom Territorium der DDR aus. Sie sollte mit umfangreichen und nachhaltigen Transportleistungen samt Materialumschlag auf Straße, Schiene und entlang der Küste, Vorbereitung der Flußübergänge auf breiter Front (von der Oder und Neiße im Osten bis zur Elbe im Westen) eingesetzt werden. Dabei war die NVA ab 1967 in die erste Staffel der WP-Streitkräfte eingerückt. 1987 waren die sowjetrussischen operativ-strategischen Offensivplanungen wie die organisatorischen Vorbereitungen des strategischen "Schauplatzes von Kiegshandlungen - West" im wesentlichen abgeschlossen. Die Stabsübungen zwischen 1983 und 1989 unter Beteiligung des Hauptstabes der NVA und insbesondere des Militärbezirks Neubrandenburg weisen dies aus, soweit die Dokumente Auskunft geben.

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