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Stabilisierungsmöglichkeiten des südosteuropäischen Raumes nach Beendigung des Krieges im Kosovo aus slowenischer Perspektive

erschienen in der Publikation "Sicherheitspolitischer Dialog Österreich - Slowenien (2/00)" - Mai 2000

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Slowenien, Sicherheitspolitik, Verteidigungspolitik, Außenpolitik, Jugoslawien, Kosovo, Serbien, NATO

Abstract:

Die Sicherheitslage in Südosteuropa wird in erster Linie von der Lage in der Bundesrepublik Jugoslawien (BRJ) bestimmt. Die Lage im Kosovo ist nach wie vor eine unmittelbare regionale Bedrohung. Die Beziehungen zwischen der BRJ und Montenegro stellen ein Sicherheitsrisiko dar und hängen vor allem von der Entwicklung bzw. den Veränderungen in Serbien ab. Die Lage in Serbien beeinflußt entscheidend die Gesamtsicherheitslage in der Region und ist der Schlüssel zu ihrer langsamen Stabilisierung.

Ein weiterer sicherheitsmäßig bedeutender Raum ist Albanien, das auch nach Beendigung des Krieges im Kosovo ebenfalls instabil ist und nicht fähig ist, ohne internationale Hilfe auf eigenem Gebiet wirklich einen Staat zu bilden. Das Fehlen hochrangiger staatlicher Körperschaften, vor allem im Sicherheitsbereich, bedeutet ein Sicherheitsrisiko in der Region, da sich einige transnationale Gefahren für die Sicherheit (das organisierte Verbrechen, die unerlaubte Herstellung und der Handel mit Drogen, der illegale Waffenhandel) in die Region und insbesondere in das Kosovo ausweiten.

Die Lage im Kosovo kann noch immer die Sicherheitslage in Mazedonien negativ beeinflussen, die in diesem Sinne ein regionales Sicherheitsrisiko darstellt. Dabei seien vor allem die interethnischen Konflikte zwischen den mazedonischen Albanern und den Mazedoniern im Falle eventueller Autonomieansprüche der albanischen Volksgruppe erwähnt. Ein Erfolg der Kosovo-Albaner könnte sie dabei zu diesbezüglichen Bestrebungen ermuntern.

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