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Stabilisierungspolitik in Bosnien-Herzegowina

erschienen in der Publikation "Zur Problematik der Stabilisierung des Westbalkans (5/00)" (ISBN: 3-901328-48-3) - Dezember 2000

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Bosnien Herzegowina, Stabilitätspakt, Dayton Abkommen, Demokratisierung, Balkan, Interdependenz

Abstract:

In Bosnien-Herzegowina hat die internationale Gemeinschaft nach Paraphierung des Abkommens von Dayton am 21. November 1995 ihre bislang größte und anspruchvollste Friedensmission aufgebaut. Neben der SFOR (Stabilization Force), die die Umsetzung der militärischen Vereinbarungen sicherstellt, fungiert das Büro des Hohen Repräsentanten (Office of the High Representative) als zentrale Koordinationsstelle für den zivilen Wiederaufbau. Die Vereinten Nationen wurden mit der Rückführung der Flüchtlinge, die OSZE mit der Durchführung von Wahlen beauftragt. Mehr als 600 internationale Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen wirken vor Ort an Aufbau und Konsolidierung des Friedens in und um Bosnien-Herzegowina mit. Trotz dieser beispiellosen Anstrengungen blieb Bosnien-Herzegowina, das infolge des Krieges heute faktisch in drei ethnische Teilgebiete zerfällt, auch nach dem Pariser Friedensschluss das Sorgenkind der Staatengemeinschaft. Auf allen politischen Ebenen dominieren national orientierte Kräfte, die im Widerspruch zu den Vereinbarungen von Dayton das Zusammenwachsen des ethnisch zerrissenen Staates Bosnien-Herzegowina behindern. Vor allem die Rückkehr der Flüchtlinge und Vertriebenen sowie der Aufbau der politischen Institutionen der bosniakisch-kroatischen Föderation und der bosnischen Staatsregierung bleiben problematisch.

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