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ÖSTERREICH und die CORONAKRISE

erschienen in der Publikation "ISS AKTUELL"

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Viren, Österreich, Datenschutz, Wirtschaft, Regierung, Krise, Krisenanalyse, Krisenmanagement

Abstract:

Diese Ausgabe des "ISS-Aktuell" widmet sich einem höchst aktuellen Thema: der Corona-/Covid-19-Krise des Jahres 2020. Das Virus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus) trat - unter bisher ungeklärten Umständen - erstmals Ende 2019 in der chinesischen Millionenstadt Wuhan in der Provinz Hubei auf und verbreitete sich rasch weltweit. Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) sprach schon Ende Jänner 2020 von einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite und stufte die Epidemie offiziell am 11. März als "Pandemie" ein. Die durch dieses Virus verursachte Atemwegserkrankung Covid-19 (Coronavirus Disease 2019), umgangssprachlich kurz als "Corona" bezeichnet, führte in vielen Ländern zu tiefen Einschnitten im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben. Teils drastische Shutdowns und Lockdowns zur Vermeidung der Ausbreitung des Virus brachten das soziale und das Wirtschaftsleben weitgehend zum Stillstand. Die betroffenen Sektoren reichen vom Arbeitsmarkt über die Kultur bis zum Freizeit- und Konsumverhalten; das (oft verpflichtende) Tragen von MundNasen-Schutz ("Maske") und das Abstandhalten (Stichwort "Babyelefant") prägten - und prägen immer noch - das öffentliche Leben. Bis dato (diese Studie wurde Mitte Juli 2020 fertiggestellt) verfügen wir weder über einen wirksamen Impfstoff noch über entsprechende spezifische Behandlungen; selbst nach der Feststellung eines Impfstoffes wird es Monate dauern, bis dieser nach den notwendigen Testungen in größerem Umfang zur Anwendung kommen kann. Die Krankheit und ihre Folgen werden uns also mit Sicherheit noch längere Zeit beschäftigen.

Die Entwicklung der kommenden Monate und Jahre ist derzeit nicht abzusehen - wird es zu einer "zweiten Welle" kommen? Wenn ja, wann und unter welchen Umständen? All das ist Mitte 2020 nicht vorhersehbar. Gerade angesichts der Schwere der Folgen dieser Krise in allen Bereichen erscheint es aber wichtig, die Entwicklungen der letzten Monate in Österreich in einem kurzen Überblick darzustellen. Dies ist die Aufgabe dieser Zusammenstellung, die Hofrat Dr.

Gunther Hauser, Leiter des Fachbereichs Internationale Sicherheit am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie, verfasst hat. Dabei handelt es sich noch nicht um eine tiefergreifende Analyse oder Bewertung - für eine solche ist es noch zu früh -, wohl aber um eine Übersicht über die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen. Fertiggestellt wurde diese Arbeit mit 20. Juli 2020 - dem Tag, als offiziell der Einsatz von Milizsoldaten im Covid-19-Einsatz endete. Gleichzeitig wurde - angesichts eines leichten Anstiegs der Fallzahlen - über punktuelle Verschärfungen der Maßnahmen in Österreich diskutiert: Das Thema "Corona" ist noch keineswegs abgeschlossen.

Der Umgang mit dieser Pandemie stellte das staatliche Krisenmanagement vor neue Herausforderungen. Obwohl Pandemien stets zu den möglichen Bedrohungsszenarien gehörten, waren das Auftreten dieser Krankheit und ihre schnelle Verbreitung zunächst eine Überraschung, auf die Politik und Verwaltung schnell und angemessen reagieren mussten. Aus heutiger Perspektive kann man feststellen, dass dies in Österreich vielfach besser gelang als in anderen Staaten. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die gesundheitspolitischen und anderen Maßnahmen der Regierung und Verwaltung in Österreich darzustellen.

Da sich die Landesverteidigungsakademie als wissenschaftliche Institution versteht, erscheint auch diese Publikation unter der Verantwortung des Autors als Wissenschaftler und repräsentiert daher ausschließlich dessen persönliche Einschätzung, nicht aber irgendeine offiziöse Meinung des Ressorts oder der Akademie.

Die Mitarbeiter des ISS wünschen in diesem Sinne eine spannende Lektüre.

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