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Zur Frage eines Freiwilligenheeres

erschienen in der Publikation "Zur Frage eines Freiwilligenheeres" - März 2000

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Streitkräfte, Wehrpflicht, Wehrsystem, Freiwilligenarmee, Berufsheer, Vergleich, Österreich, USA, Europa, Interdependenz, Gesellschaft, Maßnahmen

Abstract:

Die vorliegende Studie setzt sich das Ziel, die sozial- und gesellschaftspolitischen Parameter und Entwicklungen der Wehrsystematik analytisch-grundsätzlich - mit Blick auf demokratische Gesellschaftsverhältnisse generell -, sowie aktuell-spezifisch - in einem internationalen Vergleich und bezogen auf Österreich - zu analysieren und in einem gesamtheitlichen Kontext zur Darstellung zu bringen.

Im I. Kapitel der Studie werden jene Voraussetzungen und Vorbedingungen genannt, die für eine auf Österreich bezogene gesellschaftspolitische Untersuchung zu berücksichtigen sind. Im weiteren werden grundsätzliche Erwägungen im Hinblick auf eine Prioriätenreihung der für die Wehrsystematik relevanten Parameter angestellt, sozusagen der Entwurf eines Schemas für eine "Lagebeurteilung Wehrsystem" gegeben, bevor sozialwissenschaftliche Leitüberlegungen zur Bedeutung des Wehrsystems angeführt werden.

Das II. Kapitel widmet sich der sozialwissenschaftlichen Analyse der gesellschafts- und sozialpolitischen Problemdimension der Wehrsystematik. Es umfaßt einen Theorieteil mit grundsätzlichen systemtheoretischen Überlegungen zur Organisation moderner Gesellschaften und den Auswirkungen auf die Streitkräfte und stellt abschließend Schlußfolgerungen für das Österreichische Bundesheer an.

Das III. Kapitel zeigt die Stellung der Streitkräfte im politischen System auf und versucht, den Zusammenhang von Wehrsystem und Gesellschaftspolitik, vor allem unter dem Gesichtspunkt des vielzitierten Wertewandels darzulegen. Die derzeit herrschende Stimmungslage in der österreichischen Gesellschaft, vor allem Einstellungen zu sicherheitspolitischen Fragen und Präferenzen bezüglich des Wehrsystems sowie erste Hinweise auf Akzeptanz und Durchführbarkeit eines Freiwilligenheeres schließen dieses Kapitel ab.

Im IV. Kapitel wird in einem ersten, hauptsächlich sozialempirisch gestützten Teil, ein internationaler Vergleich mit Blick auf den Aspekt der personellen Aufbringung von Freiwilligenheeren vorgestellt. Auf alle Staaten zutreffende sowie individuelle Zahlen und Fakten werden in demographische und personalplanerische Rückschlüsse für das Österreichische Bundesheer übertragen. Diesem Aspekt wird deshalb besonderes Augenmerk gewidmet, weil dieser in engstem Zusammenhang mit den gesellschaftspolitischen Herausforderungen steht. Ein weiterer Abschnitt dieses Kapitels widmet sich ausführlich den Erfahrungen der All-Volunteer Force der USA und eröffnet Einsichten, die abschließend den Erfahrungswerten jener europäischen Staaten gegenübergestellt werden, deren Streitkräfte sich derzeit in Umstellung auf ein Freiwilligenheer befinden.

Die abschließende, zusammenfassende Analyse hebt nochmals besondere Problemfelder hervor und versucht, Lösungen für Österreich und das ÖBH anzudeuten und eine Zukunftsperspektive zu skizzieren.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
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